10.02.2021 |
von Dipl.-Ing. Franz Augustin
Ktn. Marktbereicht der 6. Woche
EU-Rindermarkt:
Die deutliche Preisverbesserung der Vorwoche hat die Abgabebereitschaft bei den deutschen Mästern merklich erhöht. Die Stierschlachtungen sind in der vergangenen Woche auf den höchsten Wert in diesem Jahr gestiegen. Dennoch können sich die Preise behaupten, was mit den witterungsbedingt schlechten Straßenverhältnissen, da damit die Anlieferung an die Schlachthöfe erheblich beeinträchtigt ist, und der covidbedingten Schließung eines Schlachthofs (Schlachtleistung 2.000 Rinder in der Woche) begründet wird. Beide Faktoren zusammen sollten dazu führen, dass das Angebot an Rindfleisch vorerst begrenzt bleibt.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt präsentierte sich das Angebot zuletzt weitgehend stabil. Nachfrageseitig berichtet die ARGE Rind von einer nach wie vor sehr guten Absatzlage in Richtung LEH. Zudem berichten einige Marktteilnehmer von Exportgeschäften Richtung Deutschland. Im Ergebnis kumuliert die Marktlage jedenfalls in einem Notierungsanstieg der EZGs um 3 Cent.
Kühe Kalbinnen:
Bei den Kühen entwickelte sich das Angebot zuletzt wieder rückläufig. In der Folge hat der Preisdruck etwas nachgelassen.
Rinderpreise vom 8. bis 14. Februar 2021
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 1,89 | 1,96 | 3,50 | 3,57 |
Stiere* | 1,89 | 1,96 | 3,50 | 3,57 |
Kalbinnen | 1,40 | 1,57 | 2,70 | 2,97 |
Kühe | 0,93 | 1,21 | 2,02 | 2,33 |
Schlachtkälber | 3,51 | 3,81 | 6,15 | 6,35 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 18 Monate 47 Cent/kg
unter 20 Monate 40 Cent/kg