03.09.2020 |
von KR Werner Mattersdorfer, Kärntner Bauernbund
Kommentar: Versorgung mit Rundholz in Gefahr
Die Rundholzpreise sind seit sechs Jahren fallend. Sie haben nun ungefähr den Level des Sturmjahres „Paula“ 2008.
Zugleich liest man fast täglich in den Fachzeitschriften von Rekordgewinnen der Sägeindustrie. Wie passt das zusammen? Die hohen Schadholzmengen in Mitteleuropa durch Borkenkäfer, Sturm und Schnee stellen die Versorgung der Sägewerke mit Rundholz trotz existenzbedrohender Preise für Waldbesitzer sicher, und das wird von der Holzindustrie schamlos ausgenutzt. Jährlich steigende Gewinne der Industrie werden nicht anteilig an die Rundholzlieferanten weitergegeben.
Die Holzindustrie sollte bedenken, dass damit Produktionsketten zerstört werden, und die Motivation der Waldbesitzer zur Bereitstellung des nachhaltigsten und ökologischsten Baustoffes und Energieträgers für die Zeit nach den „großen Kalamitäten“ gefährdet wird.
Ich appelliere daher an die Holzindustrie Zwangsnutzungen nicht auszunutzen, und die Gewinne gerecht auf die gesamte Wertschöpfungskette zu verteilen.
Denn auf Dauer kann die Holzversorgung mit allen damit verbundenen Branchen nur erfolgreich funktionieren, wenn „Fair Play“ am Markt gelebt wird.
Zugleich liest man fast täglich in den Fachzeitschriften von Rekordgewinnen der Sägeindustrie. Wie passt das zusammen? Die hohen Schadholzmengen in Mitteleuropa durch Borkenkäfer, Sturm und Schnee stellen die Versorgung der Sägewerke mit Rundholz trotz existenzbedrohender Preise für Waldbesitzer sicher, und das wird von der Holzindustrie schamlos ausgenutzt. Jährlich steigende Gewinne der Industrie werden nicht anteilig an die Rundholzlieferanten weitergegeben.
Die Holzindustrie sollte bedenken, dass damit Produktionsketten zerstört werden, und die Motivation der Waldbesitzer zur Bereitstellung des nachhaltigsten und ökologischsten Baustoffes und Energieträgers für die Zeit nach den „großen Kalamitäten“ gefährdet wird.
Ich appelliere daher an die Holzindustrie Zwangsnutzungen nicht auszunutzen, und die Gewinne gerecht auf die gesamte Wertschöpfungskette zu verteilen.
Denn auf Dauer kann die Holzversorgung mit allen damit verbundenen Branchen nur erfolgreich funktionieren, wenn „Fair Play“ am Markt gelebt wird.
Links zum Thema
- Kommentar: Coronafolgen: Anfang oder Ende?
- Kommentar: Neiddebatte endlich beenden
- Kommentar: Bei meiner Ehr!
- Kommentar: Kennzeichnung der Herkunft sofort!
- Kommentar: Dürre? Überschwemmungen? Klimawandel? Wir Bauern haben die Lösung!
- Kommentar: Grundsicherung für Bergbauernbetriebe
- Kommentar: Coronahilfe
- Kommentar: Mit offenen (Speise)Karten
- Kommentar: Reifeprüfung, nicht nur in der Schule!
- Kommentar: Spielverderber Klimawandel
- Kommentar: Jugend ist Zukunft!
- Kommentar: Bauernhöfe statt Palmen
- Kommentar: Systemrelevanz - freier Markt
- Kommentar: Frau Naturschutzlandesrätin!
- Kommentar: Agrarpolitik nach Coronakrise und neue GAP
- Kommentar: Die Zeit ist reif
- Kommentar: Nationaler Schulterschuss?
- Kommentar: Die Chance nutzen!
- Kommentar: Un(bio)logisch!
- Kommentar: Anlass zu Hoffnung
- Kommentar: Feuerwerk um Aktionen beenden
- Kommentar: Werbeträger oder Handelspartner?
- Kommentar: Fordern und handeln!
- Kommentar: Eine Spur Demut würde helfen!
- Kommentar:Die Macht des Handel(n)s
- Kommentar: Eine Welt aus den Fugen
- Kommentar: Auf die Bauern nicht vergessen!
- Kommentar: Ein Virus nimmt uns alle in Geiselhaft
- Kommentar: Stärke der Großfamilie
- Kommentar: Kaum einer ist nicht betroffen