30.01.2020 |
von KR Johann Lugger, Kärntner Bauernbund
Kommentar: Un(bio)logisch!
Das vorliegende Bioaudit der EU untersucht, ob Prozesse, Anforderungen und Richtlinien den geforderten Standards entsprechen. Damit geraten wir aufgrund unserer alpinen Topographie in Bedrängnis. Durch nicht mehr geltende Ausnahmen sollten wir genötigt werden, zu investieren oder auszusteigen, mit allen betriebswirtschaftlichen Konsequenzen.
Als Biopionier fühlt man sich durch die EU-Biolobby „vor der Kopf gestoßen“. Die Erfolgsmarke Bio (mit 21 Mrd. EU-Umsatz) hat längst die Globalisierung vereinnahmt. Damit zählt nicht mehr der idealistische, sondern – im Goldrausch – ausschließlich der kommerzielle Zweck. Mit sämtlicher Massenware inkl. EU-Bio-Logo aus Drittstaaten, z. B. Honig aus Argentinien/Mexiko, werden wir auf die gleiche Regalebene gestellt.
Hinterfragt die Verordnung – abgesehen von Bio Austria – Ökobilanz, Tierwohl, Ethik? Gibt es für Drittstaaten auch ein Bioaudit? Meine Forderung an die Bundesregierung und EU-Kommission ist: Die unverzügliche Reparatur der neuen Bioverordnung unter Berücksichtigung vorangestellter Fragen. Und lassen wir die Kirche bitte im Dorf!
Als Biopionier fühlt man sich durch die EU-Biolobby „vor der Kopf gestoßen“. Die Erfolgsmarke Bio (mit 21 Mrd. EU-Umsatz) hat längst die Globalisierung vereinnahmt. Damit zählt nicht mehr der idealistische, sondern – im Goldrausch – ausschließlich der kommerzielle Zweck. Mit sämtlicher Massenware inkl. EU-Bio-Logo aus Drittstaaten, z. B. Honig aus Argentinien/Mexiko, werden wir auf die gleiche Regalebene gestellt.
Hinterfragt die Verordnung – abgesehen von Bio Austria – Ökobilanz, Tierwohl, Ethik? Gibt es für Drittstaaten auch ein Bioaudit? Meine Forderung an die Bundesregierung und EU-Kommission ist: Die unverzügliche Reparatur der neuen Bioverordnung unter Berücksichtigung vorangestellter Fragen. Und lassen wir die Kirche bitte im Dorf!