Kommentar: TTIP, nein danke!
Europa und
die USA sind zwei Wirtschaftsräume, die unterschiedlicher nicht sein können.
Egal ob es sich um das Rechts-, Sozial-, Finanz- und Handelssystem handelt
oder, was die Landwirtschaft besonders betrifft, die Lebensmittelsicherheit,
den Konsumentenschutz und die landwirtschaftliche Produktion.
Im Agrarbereich
werden Produktionsformen und Standards angewendet, die in der EU schon lange
verboten sind bzw. von den Konsumenten nicht akzeptiert werden. Abgesehen von
den Unterschieden zwischen der EU und den USA ist es mehr als bedenklich, wenn
die Öffentlichkeit über die Inhalte solcher Verhandlungen nicht informiert wird
und die politischen Entscheidungsträger nur sehr eingeschränkte bis keine
Informationen erhalten. Umso mehr macht sich Angst und Misstrauen in der Bevölkerung
gegen TTIP breit und die Diskussion über Chlorhuhn, Gentechnik und so weiter
tragen den Rest dazu bei.
Zölle und Einfuhrbeschränkungen machen zwischen
ungleichen Ländern sehr wohl Sinn und tragen zum Ausgleich der Interessen von
Staaten und Systemen bei. Der Unterschied zwischen den USA und der EU ist so groß,
dass meine Meinung dazu ist: „Was Gott durch einen Ozean getrennt hat, soll der
Mensch nicht in einen Freihandelsraum vereinen!“