03.03.2016 |
von KR Helga Leopold
Kommentar: „Schweinezyklus“
Seit dem Jahr 1927 kennt die Wirtschaftswissenschaft den Begriff des Schweinezyklus: Gute Marktpreise führen zu Überproduktion und damit zu Preisverfall. Durch den Wegfall der Quote, abhandengekommener Märkte und großer Konkurrenz am Weltmarkt verstärkt sich dieser Effekt derzeit am Milchsektor – und das europaweit.
Die Milchpreise sind ebenso wie die Stimmung der Bauern im Keller und der Hilferuf an die Politik nach tauglichen Lösungen wird lauter. Dabei hätten wir es doch selbst in der Hand, den seit vielen Jahrzehnten bekannten Marktmechanismus zu durchschauen und unsere Produktion an das simple Spiel von Angebot und Nachfrage anzupassen.
Vor allem in den genossenschaftlich organisierten Molkereien haben wir als Produzenten die Möglichkeit, die Spielregeln mitzubestimmen. Gerade all jene, die immer den freien Markt für die „freien Bauern“ gefordert haben, werden erkennen müssen, dass die gewonnene Freiheit nicht nur mit einem hohen Maß an Selbstbestimmung, sondern auch gleichzeitig mit viel Eigenverantwortung verbunden ist.
Den Schwarzen Peter stets der Politik, dem Handel oder dem Konsumenten zuzuschieben, ist einfach zu billig.
Die Milchpreise sind ebenso wie die Stimmung der Bauern im Keller und der Hilferuf an die Politik nach tauglichen Lösungen wird lauter. Dabei hätten wir es doch selbst in der Hand, den seit vielen Jahrzehnten bekannten Marktmechanismus zu durchschauen und unsere Produktion an das simple Spiel von Angebot und Nachfrage anzupassen.
Vor allem in den genossenschaftlich organisierten Molkereien haben wir als Produzenten die Möglichkeit, die Spielregeln mitzubestimmen. Gerade all jene, die immer den freien Markt für die „freien Bauern“ gefordert haben, werden erkennen müssen, dass die gewonnene Freiheit nicht nur mit einem hohen Maß an Selbstbestimmung, sondern auch gleichzeitig mit viel Eigenverantwortung verbunden ist.
Den Schwarzen Peter stets der Politik, dem Handel oder dem Konsumenten zuzuschieben, ist einfach zu billig.