30.06.2016 |
von KR Bgm. Franz-Josef Smrtnik, Südkärntner Bäuerinnen und Bauern/SJK
Kommentar: Natura 2000 – Der falsche Weg
Die Diskussion über die Ausweisung der Natura-2000-Gebiete in Kärnten zeigt grobe Mängel in der Vorbereitung und in der Umsetzung. Wir sind nicht gegen den Naturschutz, die aktuellen Vorschläge widersprechen aber grundsätzlich den Interessen der Bauernschaft und der Grundbesitzer und dienen auch nicht dem Naturschutz.
Ich pflichte allen bei, die meinen, dass die Vorschläge inakzeptabel, intransparent und teilweise sogar willkürlich sind. Als Bürgermeister von Bad Eisenkappel habe ich im Namen der Gemeinde eine negative Stellungnahme abgegeben und fordere auch als Vertreter der Bauern Landesrat Holub auf, endlich auf die Interessen der Bauern einzugehen.
Es ist ein Trugschluss zu meinen, dass die Ausweisung der Natura 2000 ohne Zustimmung der Bauern möglich ist. Ohne entsprechende finanzielle Abgeltung für die Grundbesitzer sehe ich keine Möglichkeit einer gütlichen Regelung.
Die Waldbauern leben von der Bewirtschaftung des Waldes, jede Einschränkung bedeutet de facto eine Enteignung von Grund und Boden. Da davon das zweisprachige Südkärnten massiv betroffen ist, sehe ich in Natura 2000 auch einen Anschlag auf die slowenische Volksgruppe, die vor allem in der Landwirtschaft tief verwurzelt ist.
Ich pflichte allen bei, die meinen, dass die Vorschläge inakzeptabel, intransparent und teilweise sogar willkürlich sind. Als Bürgermeister von Bad Eisenkappel habe ich im Namen der Gemeinde eine negative Stellungnahme abgegeben und fordere auch als Vertreter der Bauern Landesrat Holub auf, endlich auf die Interessen der Bauern einzugehen.
Es ist ein Trugschluss zu meinen, dass die Ausweisung der Natura 2000 ohne Zustimmung der Bauern möglich ist. Ohne entsprechende finanzielle Abgeltung für die Grundbesitzer sehe ich keine Möglichkeit einer gütlichen Regelung.
Die Waldbauern leben von der Bewirtschaftung des Waldes, jede Einschränkung bedeutet de facto eine Enteignung von Grund und Boden. Da davon das zweisprachige Südkärnten massiv betroffen ist, sehe ich in Natura 2000 auch einen Anschlag auf die slowenische Volksgruppe, die vor allem in der Landwirtschaft tief verwurzelt ist.
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