06.08.2020 |
von KR Josef Fradler, Kärntner Bauernbund
Kommentar: Kennzeichnung der Herkunft sofort!
Es freut mich sehr, wenn 91 % der Bevölkerung glauben, dass die Landwirtschaft systemrelevant ist. Gerade in Krisenzeiten brauchen wir Bauern jedoch auch die Konsumenten! Nicht nur in der Form, dass medial auf die Notwendigkeit der Eigenversorgung hingewiesen wird, sondern durch ein klares Bekenntnis zur heimischen Produktion. Wir brauchen Maßnahmen, die uns Konsumenten dabei unterstützen, regionale Produkte von anderen zu unterscheiden (was aufgrund des geschickten Marketings der Handelsketten immer schwieriger wird). Deshalb fordern wir eine sofortige Einführung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung.
Wir Bauern brauchen aber nicht nur Unterstützung von Seiten der Konsumenten, sondern auch von der Politik! Gerade in der Besteuerung der Betriebe und der Einbeziehung der Viehzuschläge braucht es Anpassungen. Vor allem darf es in der Vorbereitung der neuen GAP zu keiner Schlechterstellung der produzierenden Betriebe kommen, indem man Kürzungen von Mitteln aus der ersten Säule plant.
An dieser Stelle auch ein Appell an Minister Anschober: Wir Bauern halten unsere Tiere unter strengsten Tierschutzauflagen und brauchen keine zusätzlichen Ampelregelungen, um Haltungsbedingungen besser sichtbar zu machen. Nebenbei werden Handelsverträge mit Mercosur-Staaten verhandelt, welche gerade in dieser Diskussion ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht für uns Bauern und unsere Art der Landwirtschaft sind.
Wir Bauern brauchen aber nicht nur Unterstützung von Seiten der Konsumenten, sondern auch von der Politik! Gerade in der Besteuerung der Betriebe und der Einbeziehung der Viehzuschläge braucht es Anpassungen. Vor allem darf es in der Vorbereitung der neuen GAP zu keiner Schlechterstellung der produzierenden Betriebe kommen, indem man Kürzungen von Mitteln aus der ersten Säule plant.
An dieser Stelle auch ein Appell an Minister Anschober: Wir Bauern halten unsere Tiere unter strengsten Tierschutzauflagen und brauchen keine zusätzlichen Ampelregelungen, um Haltungsbedingungen besser sichtbar zu machen. Nebenbei werden Handelsverträge mit Mercosur-Staaten verhandelt, welche gerade in dieser Diskussion ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht für uns Bauern und unsere Art der Landwirtschaft sind.
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