Körnerhirse: Gute Erfahrungen

Die modernen europäischen
Körnerhirsensorten
(Sorghumhirsen)
zeigten in den letzten Jahren auf
den steirischen Versuchsflächen
durchaus zufriedenstellende Erträge,
vor allem im Vergleich mit
Weizen, Triticale und Gerste. Zurückzuführen
sind diese Erfolge
vor allem auf die Erkenntnisse bei
der fachlich anspruchsvollen Bekämpfung
von Unkrauthirsen in
der Kulturhirse und auf die Ergebnisse
der Saatstärkenversuche. Für
den Veredlungsbetrieb kann die
Körnerhirse ähnlich viel Gülle
verwerten wie der Mais. Sie ist jedenfalls
zu 20 bis 30 % in der Futterration
bei Schweinen einsetzbar.
Die Vorteile von Körnerhirse – nicht zu verwechseln mit der hochwüchsigen Biomassehirse – liegen in der hohen Gülleverträglichkeit, der höheren Trockenheitstoleranz als Mais, dem höheren Eiweißgehalt im Vergleich zu Mais und der außergewöhnlich guten Standfestigkeit. Mit Ausnahme der Unkrautbekämpfung ist derzeit keine zusätzliche Pflanzenschutzmaßnahme, wie Insektizid- oder Fungizid anwendung, notwendig. Diese Eigenschaften macht die Hirse zu einer interessanten Alternative für Güllebetriebe für die Unterbrechung der Maismonokultur.
Die Vorteile von Körnerhirse – nicht zu verwechseln mit der hochwüchsigen Biomassehirse – liegen in der hohen Gülleverträglichkeit, der höheren Trockenheitstoleranz als Mais, dem höheren Eiweißgehalt im Vergleich zu Mais und der außergewöhnlich guten Standfestigkeit. Mit Ausnahme der Unkrautbekämpfung ist derzeit keine zusätzliche Pflanzenschutzmaßnahme, wie Insektizid- oder Fungizid anwendung, notwendig. Diese Eigenschaften macht die Hirse zu einer interessanten Alternative für Güllebetriebe für die Unterbrechung der Maismonokultur.
Hinweise zum Anbau
Bedingt durch die Kälteempfindlichkeit
dieser Kultur ist ein
Anbau in den Gunstlagen frühestens
Ende April, besser Anfang
Mai zu empfehlen; denn ein verzögerter
Auflauf begünstigt in
erster Linie das Unkraut, womit
der Pflanzenschutz noch mehr
unter Druck gerät. Drillsaat (jedes
zweite Säschar schließen) oder
Einzelkornsaat (kleinere Lochscheibe
notwendig) sind möglich.
Reihenweiten: von 25 bis 70 cm.
Für engere Reihenweiten spricht eine gleichmäßigere Abreife, da deutlich weniger „späte“ Bestockungstriebe durchwachsen (für CCM-Nutzung spielt es allerdings eine untergeordnete Rolle). 30 Körner je m2 Aussaatstärke sind optimal. Aussaattiefe von 2 bis 5 cm – auf Bodenschluss achten, notfalls anwalzen. Sorghum stellt höhere Ansprüche an die Mindestkeimtemperatur als Mais. Die Düngung kann entweder mit Volldüngern oder mit einer Kombination von Gülle und Mineraldüngern erfolgen. Bei einer Ertragserwartung von 10.000 kg je ha kann bis zu 170 kg N je ha gedüngt werden (Achtung, Gabenteilung!).
Bedarf an Phosphor 80 bis 100 kg je ha, Kalium 60 bis 80 kg je ha. Bei der Saat wären Einzelkornsägeräte der Drillsaat vorzuziehen, weil die Verteilung der Pflanzen über die Fläche besser garantiert ist. Nur muss es sich dann um Geräte handeln, die auf eine maximale Reihenweite von 40 cm zusammengefahren werden können. Noch besser wären engere Reihenweiten. Bei der Drillsaat sollte jede zweite Säschar geschlossen werden, um auf etwa 24 cm Reihenweite zu kommen. Die Saatstärke hat sich mit 30 Körnern je Quadratmeter als ideal herausgestellt. Das entspricht einer Saatmenge je nach Tausendkorngewicht (TKG) von rund 9 bis 10 kg je ha.
Die Düngung der Hirse kann entweder mit Volldüngern oder mit einer Kombination aus Gülle und Mineraldüngern erfolgen. Körnerhirsen können ab ca. 30 % Kornfeuchtigkeit mit dem Getreidemähdrescher geerntet werden. Ein Mähdrusch ist in den Mittagsstunden bei gut abgetrockneten Pflanzen empfehlenswert. Eine Verwertung als CC Moder Ganzkornsilage ist wie bei Mais möglich. Die CCM-Reife wird je nach Jahr und Sorte ab ca. Ende September erreicht.
Für engere Reihenweiten spricht eine gleichmäßigere Abreife, da deutlich weniger „späte“ Bestockungstriebe durchwachsen (für CCM-Nutzung spielt es allerdings eine untergeordnete Rolle). 30 Körner je m2 Aussaatstärke sind optimal. Aussaattiefe von 2 bis 5 cm – auf Bodenschluss achten, notfalls anwalzen. Sorghum stellt höhere Ansprüche an die Mindestkeimtemperatur als Mais. Die Düngung kann entweder mit Volldüngern oder mit einer Kombination von Gülle und Mineraldüngern erfolgen. Bei einer Ertragserwartung von 10.000 kg je ha kann bis zu 170 kg N je ha gedüngt werden (Achtung, Gabenteilung!).
Bedarf an Phosphor 80 bis 100 kg je ha, Kalium 60 bis 80 kg je ha. Bei der Saat wären Einzelkornsägeräte der Drillsaat vorzuziehen, weil die Verteilung der Pflanzen über die Fläche besser garantiert ist. Nur muss es sich dann um Geräte handeln, die auf eine maximale Reihenweite von 40 cm zusammengefahren werden können. Noch besser wären engere Reihenweiten. Bei der Drillsaat sollte jede zweite Säschar geschlossen werden, um auf etwa 24 cm Reihenweite zu kommen. Die Saatstärke hat sich mit 30 Körnern je Quadratmeter als ideal herausgestellt. Das entspricht einer Saatmenge je nach Tausendkorngewicht (TKG) von rund 9 bis 10 kg je ha.
Die Düngung der Hirse kann entweder mit Volldüngern oder mit einer Kombination aus Gülle und Mineraldüngern erfolgen. Körnerhirsen können ab ca. 30 % Kornfeuchtigkeit mit dem Getreidemähdrescher geerntet werden. Ein Mähdrusch ist in den Mittagsstunden bei gut abgetrockneten Pflanzen empfehlenswert. Eine Verwertung als CC Moder Ganzkornsilage ist wie bei Mais möglich. Die CCM-Reife wird je nach Jahr und Sorte ab ca. Ende September erreicht.

Unkraut gezielt bekämpfen
Ein Striegeleinsatz wäre nach
dem Anbau möglich. Bei entsprechender
Reihenweite kann auch
gehackt werden. Diese Hacke
sollte aber sehr flach erfolgen, damit
es zu keiner Schädigung der
weit verzweigten Wurzeln kommt.
Das Herbizid Gardo Gold
(Achtung, Schongebiet!) kann gegen
Unkrauthirsen im Nachauflauf
eingesetzt werden. Die deutschen
Zulassungen von Stomp Aqua und
Spectrum können ebenfalls verwendet
werden. Bei Auftreten von
ausdauernden Unkräutern ist eine
Mischung mit Arrat oder Mais-
Banvel möglich. Einsatz generell
ab dem Dreiblattstadium (BBCH
13) der Kulturhirse.
Sind Unkrauthirsen kein Thema, kann auch im Nachauflaufverfahren 7,5 g/ha Harmony SX + 0,1% Zellex CS, 0,3 bis 0,5 kg Mais-Banvel WG oder 0,2 kg Arrat + 1 l Dash gegen zweikeimblättrige Unkräuter eingesetzt werden. Das Kontaktherbizid Buctril kann mit 0,5 bis 1,5 l als Abbrenner eingesetzt werden (beispielsweise gegen Ambrosie, Schwarzen Nachtschatten etc.). Es besteht auch die Möglichkeit, vor der relativ späten Aussaat der Kulturhirse das Feld mit einem glyphosatehältigen Produkt zu behandeln, um so den ersten Schwung an Unkräutern wegzunehmen.
Bei der Verfütterung von Körnerhirse ist zu beachten, dass die derzeitigen Sorten noch einen höheren Bitterstoffgehalt aufweisen, das heißt, dass die Hirse in der Futterration maximal 30 % einnehmen sollte. Diesbezüglich laufen F ütterungsversuche, um die optimale Rationsgestaltung noch herauszufinden. Mittlerweile haben Fütterungsversuche bewiesen, dass sogar ein vollständiger Maisersatz durch Körnerhirse in der Futterration keinerlei Nachteile auslöst. Ganz im Gegenteil, war doch im Vorjahr die Körnerhirse nur mit einem Zehntel der Mykotoxine im Vergleich zu Mais belastet.
Sind Unkrauthirsen kein Thema, kann auch im Nachauflaufverfahren 7,5 g/ha Harmony SX + 0,1% Zellex CS, 0,3 bis 0,5 kg Mais-Banvel WG oder 0,2 kg Arrat + 1 l Dash gegen zweikeimblättrige Unkräuter eingesetzt werden. Das Kontaktherbizid Buctril kann mit 0,5 bis 1,5 l als Abbrenner eingesetzt werden (beispielsweise gegen Ambrosie, Schwarzen Nachtschatten etc.). Es besteht auch die Möglichkeit, vor der relativ späten Aussaat der Kulturhirse das Feld mit einem glyphosatehältigen Produkt zu behandeln, um so den ersten Schwung an Unkräutern wegzunehmen.
Bei der Verfütterung von Körnerhirse ist zu beachten, dass die derzeitigen Sorten noch einen höheren Bitterstoffgehalt aufweisen, das heißt, dass die Hirse in der Futterration maximal 30 % einnehmen sollte. Diesbezüglich laufen F ütterungsversuche, um die optimale Rationsgestaltung noch herauszufinden. Mittlerweile haben Fütterungsversuche bewiesen, dass sogar ein vollständiger Maisersatz durch Körnerhirse in der Futterration keinerlei Nachteile auslöst. Ganz im Gegenteil, war doch im Vorjahr die Körnerhirse nur mit einem Zehntel der Mykotoxine im Vergleich zu Mais belastet.
Tipps
- Sorghumarten sind wie Mais wärmeliebende Pflanzen, sie kommen jedoch wesentlich besser als Mais mit trockenen Bedingungen zurecht.
- Die Bodenansprüche sind gering, auch sehr leichte Böden sind für den Anbau geeignet.
- Ungeeignet sind kalte und nasse Böden oder stark beschattete Standorte, beispielsweise in Waldnähe.
- Sorghumarten sind keine Wirtspflanzen für den Maiswurzelbohrer und unterbrechen damit die Maisfruchtfolge.
- Sie sind selbstverträglich im Anbau und verbessern durch die intensive Durchwurzelung die Bodenstruktur.
- Die Bodenvorbereitung soll ähnlich wie bei Mais erfolgen. Auf ein feines und gut abgesetztes Saatbett ist zu achten.