17.03.2016 |
von Dipl.-Ing. Gerda Maria Weber, LK-Referat Tierproduktion
Kärnten für Osterzeit gerüstet
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Kärnten ist auf diese starke Nachfrage vorbereitet. Der Selbstversorgungsgrad an Eiern lag in Kärnten im Jänner bei 91 Prozent. Das frühe Osterfest ist dennoch eine Herausforderung für die gesamte Eierbranche.
Vier Prozent des Eiverzehrs sind Oster- und Jauseneier. Von den durchschnittlich acht Ostereiern, die pro Kopf und Österreicher verzehrt werden, werden bereits sechs Stück fertig gekocht und gefärbt gekauft. In Familien mit Kindern ist das Erlernen des Selbstfärbens aber nach wie vor eine beliebte Tradition. Das gekochte, manchmal gefärbte oder nur transparent versiegelte Ei hat jedoch auch nach Ostern in Form von Salat- oder Jauseneiern ganzjährig Saison.
Vier Prozent des Eiverzehrs sind Oster- und Jauseneier. Von den durchschnittlich acht Ostereiern, die pro Kopf und Österreicher verzehrt werden, werden bereits sechs Stück fertig gekocht und gefärbt gekauft. In Familien mit Kindern ist das Erlernen des Selbstfärbens aber nach wie vor eine beliebte Tradition. Das gekochte, manchmal gefärbte oder nur transparent versiegelte Ei hat jedoch auch nach Ostern in Form von Salat- oder Jauseneiern ganzjährig Saison.
Region ist gefragt
Es ist ein immer stärkerer Wunsch der Konsumenten, das Lebensmittel Ei vom Legehennenhalter in der Region zu kaufen. Um diese Nachfrage abzudecken, steigen zuletzt vermehrt Landwirte in die Eierproduktion mit Bestandsgrößen von etwa 30 bis rund 300 Hennen ein. Ob bei bäuerlichen Betrieben, in Siedlungen oder in kleinen fahrbaren Hühnerställen – die Kleinstlegehennenhaltung (3 bis 10 Hennen) wurde in den letzten Jahren beträchtlich ausgebaut.
Die Motive sind unterschiedlich und reichen von der Selbstversorgung bis zum besseren Verständnis der Mensch-Tier-Beziehung in Familien mit Kindern. Speziell für Interessenten an Kleinstallungen wurde eine Beratungsbroschüre zu diesem Thema erstellt, die über das ÖKL (Österreichisches Kuratorium für Landtechnik) erhältlich ist.
Die Motive sind unterschiedlich und reichen von der Selbstversorgung bis zum besseren Verständnis der Mensch-Tier-Beziehung in Familien mit Kindern. Speziell für Interessenten an Kleinstallungen wurde eine Beratungsbroschüre zu diesem Thema erstellt, die über das ÖKL (Österreichisches Kuratorium für Landtechnik) erhältlich ist.
Kennzeichnung
Überall dort, wo die heimischen Konsumenten selbst die Wahl haben und eine klare Kennzeichnung – wie beim Schalenei (Einzeleikennzeichnung am Produktionsbetrieb) – vorhanden ist, fällt die Kaufentscheidung eindeutig zugunsten heimischer Qualitätseier aus.
Bei Fertigprodukten, wie zum Beispiel Nudeln oder Backwaren und in der Gastronomie, fehlt allerdings eine solche klare Kennzeichnung hinsichtlich Herkunft und Haltungsform. Etwa 15 Prozent des heimischen Eierbedarfs werden durch nicht in Österreich erzeugte Eier, meist aus der Käfighaltung, abgedeckt.
Die österreichischen Bauern könnten diesen Mehrbedarf decken, der Konsument greift jedoch zu den geringfügig billigeren ausländischen Käfigeiern, die den österreichischen tierfreundlichen Haltungsformen nicht entsprechen. Deshalb wird von der Landwirtschaftskammer die verpflichtende Kennzeichnung für Verarbeitungsprodukte mit Eianteil im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie hinsichtlich Herkunft und Haltungsform gefordert.
Bei Fertigprodukten, wie zum Beispiel Nudeln oder Backwaren und in der Gastronomie, fehlt allerdings eine solche klare Kennzeichnung hinsichtlich Herkunft und Haltungsform. Etwa 15 Prozent des heimischen Eierbedarfs werden durch nicht in Österreich erzeugte Eier, meist aus der Käfighaltung, abgedeckt.
Die österreichischen Bauern könnten diesen Mehrbedarf decken, der Konsument greift jedoch zu den geringfügig billigeren ausländischen Käfigeiern, die den österreichischen tierfreundlichen Haltungsformen nicht entsprechen. Deshalb wird von der Landwirtschaftskammer die verpflichtende Kennzeichnung für Verarbeitungsprodukte mit Eianteil im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie hinsichtlich Herkunft und Haltungsform gefordert.
Eikonsum stabil
Mit 234 Stück zeigt der Pro-Kopf-Verbrauch/Österreicher und Jahr bei Eiern eine sehr stabile Entwicklung. Umgerechnet bedeutet diese Menge einen Verzehr von 14,5 Kilogramm Eimasse pro Jahr. Damit kann das Ei seine bedeutende Rolle als wichtiges Grundnahrungsmittel klar behaupten.
Durch intensive Bemühungen der Branche hat das Ei im Vertrauen der Konsumenten viele Pluspunkte sammeln können. Dazu gehören Maßnahmen wie gentechnikfreie Fütterung und die Verfütterung von europäischem Eiweißfutter anstelle von Soja aus Übersee.
2015 lag der Selbstversorgungsgrad bei Eiern in Österreich bei 85 Prozent. 1,6 Milliarden Eier legen Österreichs sechs Millionen Hennen jährlich. Kärnten erreichte im Jänner 2016 einen Selbstversorgungsgrad von 91 Prozent. In Kärnten konnte vor allem von 2014 auf 2015 ein deutlicher Anstieg an Betrieben und Legehühnern verzeichnet werden. 61 Prozent der ca. 443.000 Legehühner werden in Bodenhaltung gehalten und 16 Prozent in Freilandhaltung.
Kärnten hat einen sehr hohen Anteil an Biofreilandhühner. Mit 23,19 Prozent liegt Kärnten hinter Tirol (23,37 Prozent) an zweiter Stelle. Österreichweit werden 11 Prozent der Legehühner auf biologisch bewirtschafteten Betrieben gehalten.
Durch intensive Bemühungen der Branche hat das Ei im Vertrauen der Konsumenten viele Pluspunkte sammeln können. Dazu gehören Maßnahmen wie gentechnikfreie Fütterung und die Verfütterung von europäischem Eiweißfutter anstelle von Soja aus Übersee.
2015 lag der Selbstversorgungsgrad bei Eiern in Österreich bei 85 Prozent. 1,6 Milliarden Eier legen Österreichs sechs Millionen Hennen jährlich. Kärnten erreichte im Jänner 2016 einen Selbstversorgungsgrad von 91 Prozent. In Kärnten konnte vor allem von 2014 auf 2015 ein deutlicher Anstieg an Betrieben und Legehühnern verzeichnet werden. 61 Prozent der ca. 443.000 Legehühner werden in Bodenhaltung gehalten und 16 Prozent in Freilandhaltung.
Kärnten hat einen sehr hohen Anteil an Biofreilandhühner. Mit 23,19 Prozent liegt Kärnten hinter Tirol (23,37 Prozent) an zweiter Stelle. Österreichweit werden 11 Prozent der Legehühner auf biologisch bewirtschafteten Betrieben gehalten.
Eierdatenbank
Auf jedem Ei im Lebensmittelhandel ist der Erzeugercode aufgedruckt, bestehend aus dem Code für Haltungsform, Herkunftsland und der Betriebsnummer des Erzeugers. Der Konsument kann auf der Homepage www.eierdatenbank.at diesen Erzeugercode in die Datenbank eingeben und erhält umgehend den Namen und die Anschrift des Legehennenhalters. Die Eierdatenbank schafft damit größtmögliche Transparenz bezüglich Herkunft der Eier und soll über das AMA-Gütesiegel hinaus das Vertrauen in das österreichische Ei stärken.