Landwirtschaftskammern:
  • Österreich
  • Bgld
  • Ktn
  • Nö
  • Oö
  • sbg
  • Stmk
  • Tirol
  • Vbg
  • Wien
Quick Links
  • Wir über uns
  • Außenstellen
  • Bildungsreferent/Innen
  • Kärntner Bauer
  • Kleinanzeigen
  • Werbung
  • Downloads
  • Kontakt
  • Jobs
Bundesländer
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen
  • Beratung
    • Beratung
    • Information zur LK-Beratung
    • Betrieb & Unternehmen
    • Recht | Steuer | Soziales
    • Tierproduktion
    • Pflanzenproduktion
    • Forstwirtschaft
    • Energie
    • Ausgleichzahlungen
    • Erwerbskombinationen & Lebenswirtschaft
    • Biolandbau
  • Kärnten
    • Kärnten
    • Informationen zu Corona
    • Zukunftsprozess 2030
    • Aktuelle Meldungen
      • Kärnten
      • Österreich & Ausland
    • Wir über uns
      • Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter
      • Kammerräte & Organisation
      • Verbände
      • Karriere / offene Stellen
      • Wissenswertes über die LK
      • INTERREG-Projekte
      • Erasmus+
      • English, Slovensko, Italiano
    • Außenstellen
      • Feldkirchen
      • Hermagor
      • Klagenfurt
      • Spittal/Drau
      • St. Veit/Glan
      • Villach
      • Völkermarkt
      • Wolfsberg
      • Sprechtage
    • BildungsreferentInnen
      • Feldkirchen
      • Hermagor
      • Klagenfurt
      • Spittal/Drau
      • St. Veit/Glan
      • Villach
      • Völkermarkt
      • Wolfsberg
      • Aufgaben
    • Kärntner Bauer
    • anzeigen.lko.at
    • Presseaussendungen
    • Bildergalerien Aktuell
    • Veranstaltungen
    • Links zur Kärntner Landwirtschaft
    • Downloads
    • Wetter für Kärnten
    • Kontakt
    • Newsletter
  • Markt & Preise
    • Lebendrinder
    • Schlachtrinder
    • Schweine & Ferkel
    • Milch
    • Schafe, Lämmer, Ziegen
    • Getreide & Futtermittel
    • Bauernmarkt
    • Holz
    • Indizes
    • Analyse
  • Pflanzen
    • Pflanzen
    • Ackerkulturen
    • Pflanzenbauliche Versuchsberichte
    • Grünland & Futterbau
    • Boden-, Wasserschutz & Düngung
    • Pflanzenschutz
    • Obstbau
    • Weinbau
      • Weinbau
      • Weinbau aktuell
      • Rechtliches und Förderungen
      • Pflanzenschutz
      • Pflegemaßnahmen
      • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Krankheiten
      • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Schädlinge
      • Sonstige Schädigungen
      • Entwicklungsstadien der Rebe
      • Informationen
    • Gemüse- und Zierpflanzenbau
  • Tiere
    • Tiere
    • Rinder, Mutterkuhhaltung, Milch
      • Rinder, Mutterkuhhaltung, Milch
      • Fütterung & Futtermittel
      • Haltung, Management & Tierkomfort
      • Melken & Eutergesundheit
      • Kälber & Jungvieh
      • Milchprodukte und Qualität
      • Rinderzucht & Allgemeines
    • Schweine
      • Schweine
      • Bewegungsbuchten im Abferkelbereich
      • Schweinegesundheitsverordnung
    • Schafe & Ziegen
    • Geflügel
    • Bienen
    • Fische
      • Fische
      • Fische & Verarbeitung
      • Ökosystem Teich & Wissenschaft
      • Bewirtschaftung & Praxis
      • Förderung & Rechtliches
      • Videos Fische
    • Allgemeines
    • Futtermittel-Plattform
      • Futtermittel-Plattform
      • Angebot
      • Nachfrage
      • Angebot oder Nachfrage veröffentlichen
      • Informationen zur Futtermittel-Plattform
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Borkenkäfer
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Informationen zum Waldfonds
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
    • Bio
    • Aktuelle Bioinformationen
    • Rechtsgrundlagen für Biobetriebe
    • Biologischer Pflanzenbau
    • Artgerechte Tierhaltung
  • Förderungen
    • Förderungen
    • Allgemein
    • Cross Compliance
    • Direktzahlungen
    • ÖPUL
    • Ausgleichszulage
    • Investitionsförderung
    • Existenzgründungsbeihilfe
    • Weitere Förderungen
  • Recht & Steuer
    • Recht & Steuer
    • Allgemeine Rechtsfragen
    • Grundeigentum
    • Hofübergabe
    • Rechtsfragen zur Betriebsführung
    • Steuer
    • Einheitswert & Hauptfeststellung
      • Einheitswert & Hauptfeststellung
      • Aktuell
      • Rechtliche Grundlagen
      • Bescheide
      • Informationen und Fachartikel
    • Soziales und Arbeit
    • LK-Sozialversicherungsrechner
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Betriebsentwicklung und Investition
    • Aufzeichnungen und Kennzahlen
    • Kalkulation und Kostenoptimierung
    • Finanzierung, Kredite, Schulden
    • Lebensqualität und Zeitmanagement
    • Reportagen und Allgemeines
    • Agrarstrukturerhebung 2020
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen
    • Energie
    • Technik & Digitalisierung
    • Strom, Wärme und Mobilität
    • Energieeffiziente Landwirtschaft
    • Bioökonomie & Nawaros
    • Videos Technik
    • Videos Energie
  • Diversifizierung
    • Diversifizierung
    • Direktvermarktung - Rechtliches
    • Direktvermarktung - Vermarktung & Kalkulation
    • Direktvermarktung - Prämierungen
    • Urlaub am Bauernhof - Einstieg
    • Urlaub am Bauernhof - Vermarktung & Kalkulation
    • Urlaub am Bauernhof - Qualität
    • Green Care - Wo Menschen aufblühen
    • Bildung und Beratung für Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen
  • Beratung
    • Beratung
    • Information zur LK-Beratung
    • Betrieb & Unternehmen
    • Recht | Steuer | Soziales
    • Tierproduktion
    • Pflanzenproduktion
    • Forstwirtschaft
    • Energie
    • Ausgleichzahlungen
    • Erwerbskombinationen & Lebenswirtschaft
    • Biolandbau
  • LK in den Bundesländern
    • Österreich
    • Burgenland
    • Kärnten
    • Niederösterreich
    • Oberösterreich
    • Salzburg
    • Steiermark
    • Tirol
    • Vorarlberg
    • Wien
  • beratung © Archiv
    BERATUNG
  • allgemein © Archiv
    BILDUNG
  • mitarbeiter © Archiv
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Kärntner Bauer © Archiv
    Kärntner Bauer
  • Downloads
  • Kleinanzeigen
    • Werbung
    • Kontakt
    • Außenstellen
    • Bildungsreferent/Innen
    • Impressum
    • Datenschutzerklärung
    Bundesländer
  • Werbung
  • Kontakt
  • Außenstellen
  • Bildungsreferent/Innen
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  1. LK Kärnten
  2. Tiere
  3. Rinder, Mutterkuhhaltung, Milch
  4. Haltung, Management & Tierkomfort
01.07.2016 | von Dr. Marco Horn, BEd., Ing. Gottfried Etlinger
Empfehlen Drucken

Hitzestress im Milchviehstall

In den letzten Jahren haben sowohl Häufigkeit als auch Dauer von Hitzeperioden stark zugenommen. Gerade der Sommer 2015 hat uns gezeigt, wie anfällig Milchkühe für Hitzestress sind. Welche Symptome auf Hitzestress hindeuten und was man dagegen tun kann, erläutern Gottfried Etlinger und Marco Horn.

Sommerliche Hitzewellen verringern die Futteraufnahme, erhöhen die Zellzahlen und verursachen Milchleistungseinbußen. Stoffwechsel- und Fruchtbarkeitsstörungen treten verstärkt auf.
Ventilatoren sollten quer über die Tiere  schräg nach unten blasen. © LK NÖ/GroissmayerVentilatoren sollten quer über die Tiere  schräg nach unten blasen. © LK NÖ/GroissmayerVentilatoren sollten quer über die Tiere  schräg nach unten blasen. © LK NÖ/GroissmayerVentilatoren sollten quer über die Tiere  schräg nach unten blasen. © LK NÖ/Groissmayer[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.07.01%2F1467356897712728.jpg]
Ventilatoren sollten quer über die Tiere, schräg nach unten blasen. © LK NÖ/Groissmayer

Ab wann wird meinen Kühen "zu warm"?

Anders als bei uns Menschen ist bei unseren Kühen die Toleranz für niedrige Temperaturen deutlich größer als für hohe Temperaturen. Während wir uns mit normaler Bekleidung bei 18 bis 22 °C am wohlsten fühlen, liegt dieser Bereich bei Milchvieh bei 4 bis 16 °C. Dies liegt vor allem daran, dass bei der Verdauung der Ration durch die Mikroorganismen im Vormagensystem der Kühe viel Wärme freigesetzt wird. Die "Heizleistung" einer Kuh kann je nach Futteraufnahme und Rationszusammensetzung bis zu 1,5 Kilowatt betragen.

Diese Wärme gibt die Kuh über ihre Körperoberfläche an die Umgebung ab. Mit steigender Außentemperatur funktioniert diese Wärmeabgabe immer schlechter. Die Kuh versucht die Körperwärme abzugeben, indem sie durch verstärktes Atmen oder Schwitzen die Verdunstung steigert. Aber die Luftfeuchtigkeit begrenzt die Wärmeabgabe durch Verdunsten.

Index für Hitzestress

Zur Entstehung von Hitzestress tragen die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit bei. Um aus diesen beiden Parametern die Hitzestressbelastung für Milchvieh einzuschätzen, wurde in den USA der TH-Index – Temperature-Humidity-Index – entwickelt. Je wärmer und feuchter die Luft, desto höher ist das Risiko für Hitzestress. Sowohl Temperatur als auch Luftfeuchte im Stall können mit einer handelsüblichen Wetterstation überwacht und die Hitzebelastung aus der TH-Index Tabelle abgelesen werden.
TH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © ArchivTH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © ArchivTH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © ArchivTH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © Archiv[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.07.01%2F1467357264704438.jpg]
TH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © Archiv

Welche Auswirkungen hat Hitzestress auf Milchvieh?

Hitzestress bedeutet für Milchkühe eine zusätzliche Stoffwechselbelastung. Vermehrtes Stehen belastet die Klauen. Eine sinkende Futteraufnahme führt zu einem Energiedefizit und schwächt das Immunsystem der Kuh. Vor allem bei länger anhaltenden Hitzeperioden kann dies zu einem vermehrten Auftreten von Faktorenkrankheiten wie Mastitis, Stoffwechsel- und Fruchtbarkeitsstörungen führen.

Wie kann man Hitzestress vorbeugen?

Bereits bei der Stallplanung kann man Hitzestress durch Beachten einiger Grundsätze vorbeugen.
  • Natürliche Durchlüftung fördern – Stallgebäude quer zur Hauptwindrichtung ausrichten, offene Seitenwände, keine lüftungshemmenden Anbauten, Betonsockel und Stützmauern, keine geschlossenen Elemente in den Liegeboxen
  • Strahlungswärme reduzieren – helle, isolierte Dächer oder Kaltdach, Shedfirst besser als Lichtfirst
  • Wasserversorgung sicherstellen – als Faustzahl gilt pro 20 Tiere eine Tränke plus eins, Durchflussrate mindestens 20 Liter pro Minute, Hygiene und Wasserqualität beachten
Die beste Stallplanung ist umsonst, wenn nicht auch in der "Bedienung" des Stalls alles richtig gemacht wird. So sollte im Sommer alles geöffnet werden, was zu öffnen ist, wie Seitenwände, Tore und First, um die natürliche Luftbewegung zu fördern. Die Tränken sollte man täglich kontrollieren und sauber halten.

Hitzestress erkennen

  • Tiere stehen vermehrt und suchen Orte mit Frischluft/Zugluft auf
  • Erhöhte Wasseraufnahme
  • Erhöhte Körpertemperatur 38,3-38,8 °C normal, >39,0 °C beginnender Hitzestress, >39,5 °C starker Hitzestress
  • Erhöhte Atemfrequenz
    pumpen und schnaufen, hecheln bei gestrecktem Hals und Kopf
  • Sinkende Futteraufnahme bis zu minus 25%
  • Milchleistung und Fettgehalt gehen zurück, Zellzahl steigt
Bei richtiger Einstellung können Ventilatoren den Hitzestress erheblich lindern. ©  LK NÖ/EtlingerBei richtiger Einstellung können Ventilatoren den Hitzestress erheblich lindern. ©  LK NÖ/EtlingerBei richtiger Einstellung können Ventilatoren den Hitzestress erheblich lindern. ©  LK NÖ/Etlinger[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.07.01%2F146735698724329.jpg]
Bei richtiger Einstellung können Ventilatoren den Hitzestress erheblich lindern. ©  LK NÖ/Etlinger

Soforthilfe bei Hitzestress mit Ventilatoren

Besonders Axiallüfter haben sich in der Praxis bewährt. Bei einer Außentemperatur von 30 °C und einer relativen Luftfeuchte von 70% erreicht man zum Beispiel bei einer Windgeschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde eine Kühlwirkung von 6,1 °C.
Allerdings ist die Wurfleistung der Ventilatoren beschränkt. Eine Faustzahl lautet, einen Meter pro zehn Zentimeter Ventilatordurchmesser. Sinkt die Windgeschwindigkeit unter ein Meter pro Sekunde sollte ein zweiter Ventilator eingebaut werden. Um die optimale Wirkung zu erzielen, sollten Axiallüfter in einer entsprechenden Höhe – Unterkante Ventilator etwa 2,5 Meter über dem Boden – montiert und zehn bis 15° nach unten geneigt werden. Die größte Kühlwirkung erreicht man, wenn der Luftstrom seitlich auf die Körper der Tiere trifft (siehe Skizze).

Ventilatoren sollte man immer drückend einbauen und sie sollten die Frischluft ungehindert von der Nord- oder Ostseite des Stalls ansaugen können. Die, durch den Ventilator in den Stall gebrachte, Luft soll den Stall auf der Gegenseite wieder ungehindert verlassen können, ohne dass Hindernisse, wie Hallenkonstruktion oder Abruffütterung, den Luftstrom unterbrechen. Die montierten Ventilatoren muss man mit Stahlseilen oder Ketten ordentlich fixieren, um ein Aufschaukeln zu verhindern. Bei länger anhaltenden Hitzewellen sollten die Ventilatoren auch nachts laufen, um die Tiere zusätzlich zu kühlen.
Besonders im Trockensteherbereich, Vorwartebereich und Melkstand/Automatischen Melksystem leiden die Tiere oft unter Hitzestress. Hier vertreibt die zusätzliche Luftbewegung der Ventilatoren auch Fliegen.

Kuhdusche mit Vorsicht

Kuhduschen bringen zusätzliche Feuchtigkeit in den Stall und können bei nicht sachgemäßer Anwendung den Hitzestress sogar noch verstärken (Saunaeffekt). Durch hohe Luftwechselraten muss gewährleistet sein, dass die Luft wieder trocknen kann.

Nieder- und Hochdruckanlagen

Niederdrucksysteme versprühen das Wasser großtropfig auf die Kühe. Beim Trocknen des Fells entsteht Verdunstungskälte. Als Montageort bietet sich der Fressgang an, wo die Sprühtechnik weder Liegeboxen noch Futter benässt. Außerdem sollte das Wasser in Intervallen versprüht und der Luftwechsel mit einem Ventilator unterstützt werden. Mit einer Zeitschaltuhr gesteuert, haben sich drei Minuten sprühen und zwölf Minuten trocknen bewährt.

Bei Hochdruckanlagen wird das Wasser fein zerstäubt und die Tiere werden nicht nass. Der feine Wassernebel entzieht der Luft Wärme. Pro Grad Abkühlung steigt die relative Luftfeuchtigkeit um fünf Prozent. Außerdem sind die Ansprüche an die Technik sehr hoch – hoher Druck, Düsen, vorgefiltertes Wasser und Verkalkung.
Tränken regelmäßig kontrollieren und reinigen. © LK NÖ/GroissmayerTränken regelmäßig kontrollieren und reinigen. © LK NÖ/GroissmayerTränken regelmäßig kontrollieren und reinigen. © LK NÖ/Groissmayer[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.07.01%2F1467356991063540.jpg]
Tränken regelmäßig kontrollieren und reinigen. © LK NÖ/Groissmayer

Fütterung

Wasser ist das wichtigste Futtermittel. Bei Hitze muss sichergestellt sein, dass die Tiere bis zu 180 Liter Wasser pro Tag aufnehmen können. Auch Grundfutter sollten sie ausreichend fressen. Dabei ist darauf zu achten, dass
  • Silagen nicht warm werden. Der Vorschub sollte mindestens zwei Meter pro Woche betragen. Notfalls ist die Silage mit Säuren zu stabilisieren.
  • die Trogration nicht austrocknet. Das heißt, man füttert nassere Silagen und gibt Wasser zur Ration im Mischwagen.
  • man mehrmals täglich nachschiebt.

Obwohl bei Hitzestress die Grundfutteraufnahme zurückgeht, holen sich die Tiere meistens noch ihr gesamtes Kraftfutter ab, was das Risiko einer Pansenübersäuerung erhöht. Im Zweifelsfall sollte man die Kraftfuttermenge, die man über die Kraftfutterstation verfüttert, reduzieren, beziehungsweise auf pansenschonendere Komponenten setzen, zum Beispiel Körnermais statt Getreide. Da die Tiere mehr Elektrolyte verbrauchen, sollte der freie Zugang zu Mineral- und Salzlecksteinen jederzeit sichergestellt sein.

 

Hygiene

Besonders um einem Ansteigen der Zellzahl und Mastitisfällen vorzubeugen, ist die Hygiene im Stall und beim Melken entscheidend. Saubere, trockene Liegeflächen für laktierende und trockenstehende Kühe sind das A und O zur Vorbeuge gegen Umwelterreger, die gerade in den warmen Sommermonaten gehäuft auftreten. Auch bei Arbeitsspitzen in der Außenwirtschaft darf man weder die Reinigung und Pflege von Liegeboxen und Laufgängen, noch die Melkroutine oder Wartung der Melktechnik vernachlässigen.

Fazit

In den letzten Jahren haben die Intensität und die Dauer von Hitzewellen in allen Regionen Niederösterreichs deutlich zugenommen. Milchkühe reagieren sehr sensibel auf Hitzestress, weshalb alles unternommen werden sollte, um die Hitzebelastung für unser Milchvieh so gering wie möglich zu halten. Damit kann steigenden Zellzahlen und vermehrtem Auftreten von Stoffwechsel- und Fruchtbarkeitsstörungen im Sommer vorgebeugt werden.

Praxistipps

  • Hitzebelastung im Stall mittels Wetterstation und TH-Index überwachen.
  • Stall soweit als möglich öffnen und für eine freie Luftzirkulation sorgen.
  • Ventilatoren zehn bis 15 Grad nach vorne geneigt montieren und schräg über die Liegefläche einstellen.
  • Ventilatoren auch in der Nacht laufen lassen.
  • Auf Futter-, Tränke-, Liegeflächen- und Melkhygiene achten.

Weitere Fachinformation

  • Klauenpflege - Vorbeugen ist besser als heilen
  • Neuerungen im Herdenmanager und RDVmobil
  • Kuhkomfort-Serie Teil 3: Locker durch den Stall bewegen
  • Kuhkomfort-Serie Teil 2: Wie Sie Kühe am besten betten
  • Trockenstehzeit in der Mutterkuhhaltung
  • Kuhkomfort-Serie Teil 1: Was wollen Kühe wirklich?
  • Milchkühe: Wasser und Futter als beste Vorsorge
  • Milchleistung: Futter und Wasser sind entscheidend
  • Im Kuhstall das Gruppen-Wissen nutzen
  • Wirtschaftliches Herdenmanagement mit dem LKV-Tagesbericht
  • 1(current)
  • 2
  • 3
21 Artikel | Seite 1 von 3

Broschüre

  • Biosicherheit-Rind © Archiv

    Biosicherheit Rind

    Maßnahmen für Tierhalter um ihre Tiere bestmöglich vor Krankheiten zu schützen.
Banner Kleinanzeigen © Archiv Banner Kleinanzeigen © Archiv

LK Beratung

Beratung-Tierproduktion © Archiv

Rinderhaltung

Beratungsangebot der LK Kärnten nutzen!

Ansprechpersonen

Berater und Beraterinnen in den Bundesländern für die Rinderproduktion.

Landwirtschaftskammern

  • Österreich
  • Burgenland
  • Kärnten
  • Niederösterreich
  • Oberösterreich
  • Salzburg
  • Steiermark
  • Tirol
  • Vorarlberg
  • Wien

Weiteres

  • Kleinanzeigen
  • Links
  • Downloads

Partner-Services

  • AIZ
  • ARGE Bäuerinnen
  • ARGE Meister
  • Baulehrschau
  • Gutes vom Bauernhof
  • Landjugend Kärnten
  • Lehrlings- u. Fachausbildungsstelle
  • Lebensqualität Bauernhof
  • Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI)
  • LFI-Veranstaltungskalender
  • Schule am Bauernhof
  • suchetraktor.at - Gebrauchtmaschinenportal
  • Tiergesundheitsdienst
  • warndienst.lko.at

Über uns

Lk Online © 2021 ktn.lko.at

Landwirtschaftskammer Kärnten
Museumgasse 5, 9020 Klagenfurt

Telefon: +43 (0) 463 5850
E-Mail: office@lk-kaernten.at

Impressum | Kontakt | Datenschutzerklärung

Newsletter
Facebook
[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2016.07.01%2F1467356897712728.jpg]
Ventilatoren sollten quer über die Tiere, schräg nach unten blasen. © LK NÖ/Groissmayer
TH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © Archiv
TH-Index Beurteilung von Hitzestress anhand des TH-Index © Archiv
Bei richtiger Einstellung können Ventilatoren den Hitzestress erheblich lindern. ©  LK NÖ/Etlinger
Bei richtiger Einstellung können Ventilatoren den Hitzestress erheblich lindern. ©  LK NÖ/Etlinger
Tränken regelmäßig kontrollieren und reinigen. © LK NÖ/Groissmayer
Tränken regelmäßig kontrollieren und reinigen. © LK NÖ/Groissmayer