Heimische Gemüseernte 2022 trotz Trockenheit über dem Durchschnitt
Die heimische Gemüseernte 2022 fiel trotz verspätetem Vegetationsbeginn und anhaltender Sommerhitze überdurchschnittlich aus. Mit einer Erntemenge von 674.300 t Feld- und Gartenbaugemüse bei einer kaum veränderten Anbaufläche zum Vorjahr konnte das Niveau von 2021 nahezu gehalten werden, teilt die Statistik Austria mit. Das Fünfjahresmittel wurde aufgrund optimaler Wachstumsbedingungen im Frühsommer und guten klimatischen Verhältnissen im Spätherbst damit um 9% überschritten. Wegen des trockenen Sommers musste allerdings deutlich mehr bewässert werden.
Die Fruchtgemüseernte betrug 167.400 t und lag damit trotz der insgesamt gestiegenen Anbaufläche (+6%) etwas unter dem Vorjahr (-1% zu 2021). Zum Fünfjahresdurchschnitt wurde ein Plus von 3% verzeichnet. Während es bei den Feldgemüsearten wie Zuckermais, Speisekürbis und Zucchini zu merklicher Anbauausweitung kam, wurde die Fläche der energieintensiven Glashauskulturen durch verkürzte Saison, Reduktion der Anbausätze sowie Betriebsstillegungen reduziert, so Statistik Austria.
Bei Tomaten ging die Fläche um 3% zurück und die Produktion war mit 57.000 t 5% geringer als 2021. Über 80% davon waren Rispenparadeiser. Die Erntemenge von Gurken ging mit 44.100 t ebenfalls deutlich zurück (-8% zu 2021). Trotz Flächenreduktion stellten Salatgurken aus geschütztem Anbau mit 34.200 t (-8% zu 2021) etwas über drei Viertel der gesamten Gurkenproduktion. Auch Einlegegurken, die hauptsächlich in Oberösterreich kultiviert wurden, verhielten sich weiter rückläufig, konnten aber ihren Anteil von rund einem Fünftel halten; geerntet wurden 8.800 t (-11% zu 2021).
Bei Paprika kam es, vor allem aufgrund von Betriebsauflassungen, ebenfalls zu einer beachtlichen Flächenreduktion von 19%, sodass sich die Produktion auf 12.600 t reduzierte (-16% zu 2021). Davon stammten 97% aus Anbau unter Glas und Folie, wovon wiederum fast 80% der bunten Varietät zugehörig war.
Die Fläche von Zuckermais erreichte ein Rekordniveau von 940 ha (+16% zum Fünfjahresmittel) ebenso wie der Hektarertrag, woraus sich eine außerordentlich hohe Produktionsmenge von 19.200 t ergab (+27% zu 2021). Auch Speisekürbis erzielte flächenbedingt einen neuen Spitzenwert von 22.300 t (+8% zu 2021), ebenso Zucchini, die eine Produktion von 8.100 t erreichten (+13%). Melonen legten ebenfalls weiter zu und verzeichneten gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 9% auf 2.200 t.
Die Fruchtgemüseernte betrug 167.400 t und lag damit trotz der insgesamt gestiegenen Anbaufläche (+6%) etwas unter dem Vorjahr (-1% zu 2021). Zum Fünfjahresdurchschnitt wurde ein Plus von 3% verzeichnet. Während es bei den Feldgemüsearten wie Zuckermais, Speisekürbis und Zucchini zu merklicher Anbauausweitung kam, wurde die Fläche der energieintensiven Glashauskulturen durch verkürzte Saison, Reduktion der Anbausätze sowie Betriebsstillegungen reduziert, so Statistik Austria.
Bei Tomaten ging die Fläche um 3% zurück und die Produktion war mit 57.000 t 5% geringer als 2021. Über 80% davon waren Rispenparadeiser. Die Erntemenge von Gurken ging mit 44.100 t ebenfalls deutlich zurück (-8% zu 2021). Trotz Flächenreduktion stellten Salatgurken aus geschütztem Anbau mit 34.200 t (-8% zu 2021) etwas über drei Viertel der gesamten Gurkenproduktion. Auch Einlegegurken, die hauptsächlich in Oberösterreich kultiviert wurden, verhielten sich weiter rückläufig, konnten aber ihren Anteil von rund einem Fünftel halten; geerntet wurden 8.800 t (-11% zu 2021).
Bei Paprika kam es, vor allem aufgrund von Betriebsauflassungen, ebenfalls zu einer beachtlichen Flächenreduktion von 19%, sodass sich die Produktion auf 12.600 t reduzierte (-16% zu 2021). Davon stammten 97% aus Anbau unter Glas und Folie, wovon wiederum fast 80% der bunten Varietät zugehörig war.
Die Fläche von Zuckermais erreichte ein Rekordniveau von 940 ha (+16% zum Fünfjahresmittel) ebenso wie der Hektarertrag, woraus sich eine außerordentlich hohe Produktionsmenge von 19.200 t ergab (+27% zu 2021). Auch Speisekürbis erzielte flächenbedingt einen neuen Spitzenwert von 22.300 t (+8% zu 2021), ebenso Zucchini, die eine Produktion von 8.100 t erreichten (+13%). Melonen legten ebenfalls weiter zu und verzeichneten gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 9% auf 2.200 t.
Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse: Hohe Temperaturen führten teilweise zu Übermengen
Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse verzeichnete mit 141.700 t eine leicht überdurchschnittliche Produktionsmenge (+3% zum Fünfjahresmittel), die unter dem Vorjahr blieb (-4%). Die kühle Frühjahrswitterung verzögerte bei den Freilandkulturen anfangs die Entwicklung, später führten die hohen Temperaturen zu schnellem Wachstum, sodass teilweise Übermengen entstanden, die nicht abgesetzt werden konnten und daher fallweise gar nicht geerntet wurden. Auch der Bewässerungsaufwand war hoch. Der vielfach zu kühle September konnte durch die lange Herbstsaison mit ausgesprochen mildem Oktoberwetter wettgemacht werden.
Bei Salat, der über ein Drittel dieser Produktgruppe ausmachte, wurden 48.700 t geerntet (-5% zu 2021), wobei der Fünfjahresdurchschnitt um 4% übertroffen wurde. Kraut, dessen Anbaufläche sich nach dem Tiefstand von 2018 wieder kontinuierlich nach oben entwickelt, erreichte durch neuerliche Produktionszuwächse von 11% eine Erntemenge von 45.800 t. Chinakohl hingegen verzeichnete ein flächenbedingtes Minus von 16% zum Vorjahr und erbrachte eine Produktion von 13.900 t. Auch Spinat ging sehr stark zurück und sank auf ein Rekordtief von 8.500 t (-28% zu 2021), was einem Minus von 33% gegenüber dem Fünfjahresmittel entsprach. Spargel blieb zwar auf schwachem Ertragsniveau, erreichte jedoch mit 2.600 t eine höhere Produktion als im Vorjahr (+4%).
Bei Salat, der über ein Drittel dieser Produktgruppe ausmachte, wurden 48.700 t geerntet (-5% zu 2021), wobei der Fünfjahresdurchschnitt um 4% übertroffen wurde. Kraut, dessen Anbaufläche sich nach dem Tiefstand von 2018 wieder kontinuierlich nach oben entwickelt, erreichte durch neuerliche Produktionszuwächse von 11% eine Erntemenge von 45.800 t. Chinakohl hingegen verzeichnete ein flächenbedingtes Minus von 16% zum Vorjahr und erbrachte eine Produktion von 13.900 t. Auch Spinat ging sehr stark zurück und sank auf ein Rekordtief von 8.500 t (-28% zu 2021), was einem Minus von 33% gegenüber dem Fünfjahresmittel entsprach. Spargel blieb zwar auf schwachem Ertragsniveau, erreichte jedoch mit 2.600 t eine höhere Produktion als im Vorjahr (+4%).
Überdurchschnittliche Zwiebelernte - Stabile Karottenproduktion
Die Gruppe der Hülsenfrüchte, Wurzel- und Zwiebelgemüsearten umfasste eine Erntemenge von 365.200 t, die 2% über dem Vorjahreswert notierte und damit auch deutlich das Fünfjahresmittel überstieg (+14%). An Zwiebeln, die über ein Viertel der gesamten Gemüseproduktion stellten, wurde auf ausgeweiteter Fläche ein ähnlich hoher Ertrag wie im Vorjahr erzielt, wodurch die Ernte von 174.800 t 18% über dem Fünfjahresdurchschnitt lag (+4% zu 2021).
Die Karottenproduktion blieb gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil (+1%), sodass sich die Ernte bei hohem Ertragsniveau auf 118.400 t belief (+11% gegenüber dem Fünfjahresmittel). Sellerie notierte mit einer Erntemenge von 14.600 t über Vorjahresniveau (+6%), während Kren mit 4.300 t nahezu unverändert (±0% zu 2021) blieb. Knoblauch erreichte mit 1.500 t, hauptsächlich flächenbedingt, ein leichtes Ernteplus von 2% zum Vorjahr.
Bei Grünerbsen ging die Produktionsmenge trotz gestiegener Erträge aufgrund von Flächenreduktion auf 9.600 t zurück (-2% zu 2021). Ein starker Flächeneinbruch schlug sich auch bei Fisolen mit einer entsprechend geringeren Produktionsmenge von 4.800 t (-20% zu 2021) nieder. Käferbohnen sanken aufgrund von Befruchtungsproblemen ertragsbedingt auf 300 t (-28%) und auch Gemüsesoja litt während der Blüte unter der Hitze, sodass trotz weiterem Flächenanstieg ein Produktionsminus von 6% auf 1.900 t zu verzeichnen war.
Die Karottenproduktion blieb gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil (+1%), sodass sich die Ernte bei hohem Ertragsniveau auf 118.400 t belief (+11% gegenüber dem Fünfjahresmittel). Sellerie notierte mit einer Erntemenge von 14.600 t über Vorjahresniveau (+6%), während Kren mit 4.300 t nahezu unverändert (±0% zu 2021) blieb. Knoblauch erreichte mit 1.500 t, hauptsächlich flächenbedingt, ein leichtes Ernteplus von 2% zum Vorjahr.
Bei Grünerbsen ging die Produktionsmenge trotz gestiegener Erträge aufgrund von Flächenreduktion auf 9.600 t zurück (-2% zu 2021). Ein starker Flächeneinbruch schlug sich auch bei Fisolen mit einer entsprechend geringeren Produktionsmenge von 4.800 t (-20% zu 2021) nieder. Käferbohnen sanken aufgrund von Befruchtungsproblemen ertragsbedingt auf 300 t (-28%) und auch Gemüsesoja litt während der Blüte unter der Hitze, sodass trotz weiterem Flächenanstieg ein Produktionsminus von 6% auf 1.900 t zu verzeichnen war.