Gerstengelbverzwergungsvirus - Überlegungen zum Wintergerstenanbau
Gegen Viruserkrankungen bei Getreide kann nur vorbeugend vorgegangen werden. Dies beginnt bei der Sortenauswahl bzw. Saatgutbestellung, hier könnte man auf gerstengelbverzwergungsresistente Wintergerstensorten zurückgreifen. Diese Sorteneigenschaft wird auch im Feldbauratgeber ausgewiesen. Folgende Sorten gelten als resistent: Milena, Fascination, LG Zebra oder Paradies.
Die Übertragungsrate von Viruserkrankungen hängt sehr stark von der Aktivität der virusübertragenden Insekten (Blattläuse oder Zikaden) ab. Eine wärmere Witterung bedeutet auch eine höhere Insektenaktivität und somit höhere Übertragungsraten. Spätere Saatzeitpunkte (Anbautermine Anfang bis Mitte Oktober) helfen den Aktivitätsphasen der Virusüberträger aus dem Weg zu gehen.
Die Übertragungsrate von Viruserkrankungen hängt sehr stark von der Aktivität der virusübertragenden Insekten (Blattläuse oder Zikaden) ab. Eine wärmere Witterung bedeutet auch eine höhere Insektenaktivität und somit höhere Übertragungsraten. Spätere Saatzeitpunkte (Anbautermine Anfang bis Mitte Oktober) helfen den Aktivitätsphasen der Virusüberträger aus dem Weg zu gehen.
Auch unter www.warndienst.at kann man sich einen Überblick zur heurigen Verbreitung von Getreidevirosen im Ausfallgetreide verschaffen. Man kann dabei erkennen, dass der Gerstengelbverzwergungsvirus nach wie vor sehr häufig zu finden ist. Von einer erhöhten Gefährdung ist auszugehen. Sollte es trotz aller Vorsorgemaßnahmen zu einem stärkeren Blattlausauftreten kommen, so hat man immer noch die Möglichkeit Blattläuse gezielt mit zugelassenen Insektiziden zu regulieren. Als Richtwert für eine Schadschwelle kann ein Befall von 10% der Pflanzen herangezogen werden. Das Vorjahr zeigte aber, dass ein Insektizideinsatz keine hundertprozentige Absicherung gegen Virusinfektionen ist.