07.05.2015 |
von Dipl.-Ing. Rudolf Fritzer, LK Kärnten
Forstwege: Gegen Freigabe für Fahrräder
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Die Naturfreunde präsentierten kürzlich bei einer Pressekonferenz in Wien eine Unterschrifteninitiative, mit der sie die Freigabe der Forstwege für Radfahrer fordern. Die Landwirtschaftskammer sowie die betroffenen Forstwirte sind gegen das Ansinnen. Auch gibt es aktuelle repräsentative Umfragen, bei
denen nicht nur die Radfahrer, sondern auch die übrige Bevölkerung gefragt wurde, ob sie für die Öffnung des Waldes auch für Radfahrer sind.
Dabei sprechen sich nur 1 % dafür, aber stattliche 51% strikt gegen eine Öffnung des Waldes für Radfahrer aus. Das ist zweifellos nicht verwunderlich. Auf die Frage zu den Aktivitäten im Wald antworten 93% Spazierengehen und Wandern, aber lediglich 10%, dass sie dort Mountainbiken. Eine allgemeine Freigabe der Forststraßen und -wege für Mountainbiker durch die Politik würde wohl bedeuten, dass sie die Wünsche einer Minderheit über jene einer großen Mehrheit stellt, die nicht von Mountainbikern beim Wandern belästigt werden will, außer es handelt sich um vertraglich vereinbarte Lösungen.
Dabei sprechen sich nur 1 % dafür, aber stattliche 51% strikt gegen eine Öffnung des Waldes für Radfahrer aus. Das ist zweifellos nicht verwunderlich. Auf die Frage zu den Aktivitäten im Wald antworten 93% Spazierengehen und Wandern, aber lediglich 10%, dass sie dort Mountainbiken. Eine allgemeine Freigabe der Forststraßen und -wege für Mountainbiker durch die Politik würde wohl bedeuten, dass sie die Wünsche einer Minderheit über jene einer großen Mehrheit stellt, die nicht von Mountainbikern beim Wandern belästigt werden will, außer es handelt sich um vertraglich vereinbarte Lösungen.
Schon heute undiszipliniert
Die Agrarier argumentieren auch, dass schon heute festzustellen sei, dass sich vor allem Mountainbiker nicht einmal an die Sperre von Forststraßen hielten, wenn dort schwere Maschinen im Einsatz seien. Dies führe wiederholt zu äußerst gefährlichen Situationen. Eine Öffnung für Radfahrer würde umfangreiche Sicherungsmaßnahmen mit sich bringen, die für die Waldbesitzer oder die Forstunternehmer unzumutbar wären.
Außerdem gäbe es einen ursächlichen Zusammenhang mit der Beunruhigung des Wildes durch diverse Naturnutzer, wie zum Beispiel Paragleiter, Mountainbiker und Tourenschifahrer, welcher zu einem dramatischen Ansteigen von Wildschäden führe. Wildtiere benötigen auch Rückzugsmöglichkeiten, wo sie ungestört seien. Darauf könne man nur bei umsichtiger Planung von Radrouten Rücksicht nehmen. Deshalb werde eine Änderung des § 33 Forstgesetz entschieden abgelehnt.
Außerdem gäbe es einen ursächlichen Zusammenhang mit der Beunruhigung des Wildes durch diverse Naturnutzer, wie zum Beispiel Paragleiter, Mountainbiker und Tourenschifahrer, welcher zu einem dramatischen Ansteigen von Wildschäden führe. Wildtiere benötigen auch Rückzugsmöglichkeiten, wo sie ungestört seien. Darauf könne man nur bei umsichtiger Planung von Radrouten Rücksicht nehmen. Deshalb werde eine Änderung des § 33 Forstgesetz entschieden abgelehnt.