10.11.2016 |
von Ing. Heinz Jury, Tierzuchtberatung
Farmwild: Fütterung, Management und Tiergesundheit
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In der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung benötigen Raufutter verzehrende Wildtiere und auch Sauen mit dem Ende der Vegetationsperiode eine ständige Zufütterung. Bevorzugt werden Heu und Grassilagen verfüttert. Auch Maissilagen sowie zusätzlich Kraftfuttergaben aus Getreide, Mais und Biertreber (seltener Obsttrester) werden verabreicht.
Die Salzversorgung sowie darüber hinausgehend die Mineralstoffversorgung sollte artgerecht erfolgen und ist auf die Zufütterung bzw. auf die Bedarfsnormen abzustimmen. Entscheidend dabei sind der langsame Übergang in der Fütterung und die längerfristige Angewöhnungsphase.
Mit Beginn der Frosttage und des Wintereinbruchs wird von den Tieren die Stoffwechselaktivität zum Teil sehr deutlich zurückgefahren. Die im Herbst rohfaserärmere, kurz geweidete Gehegefläche wird nach gröberen, bisher nicht verbissenen, zum Teil verholzten Pflanzen- und Krautbestandteilen abgesucht.
Der Umstieg auf Heu- und Silagerationen erfolgt problemlos, wenn entsprechend lange Übergangszeiten eingeplant werden. Die Wildhalter müssen bei Änderung der Futterrationen eine entsprechend langsame Umstellung der Pansenbakterien auf die neuen Rationsbestandteile einhalten.
Auch im beginnenden Frühjahr ist eine weitere Zufütterung von Raufuttermitteln (Heu – eingeschränkt Silage wegen der zu erwartenden möglichen Erwärmung) notwendig. Den Aufwuchs auf einer bereits „strapazierten“ Fläche zu erwarten und dazu mit einem wenig strukturierten Kraftfutter beizufüttern, erweist sich als der falsche Weg, der zu empfindlichen Ausfällen wegen Pansenacidose führen kann.
Die Salzversorgung sowie darüber hinausgehend die Mineralstoffversorgung sollte artgerecht erfolgen und ist auf die Zufütterung bzw. auf die Bedarfsnormen abzustimmen. Entscheidend dabei sind der langsame Übergang in der Fütterung und die längerfristige Angewöhnungsphase.
Mit Beginn der Frosttage und des Wintereinbruchs wird von den Tieren die Stoffwechselaktivität zum Teil sehr deutlich zurückgefahren. Die im Herbst rohfaserärmere, kurz geweidete Gehegefläche wird nach gröberen, bisher nicht verbissenen, zum Teil verholzten Pflanzen- und Krautbestandteilen abgesucht.
Der Umstieg auf Heu- und Silagerationen erfolgt problemlos, wenn entsprechend lange Übergangszeiten eingeplant werden. Die Wildhalter müssen bei Änderung der Futterrationen eine entsprechend langsame Umstellung der Pansenbakterien auf die neuen Rationsbestandteile einhalten.
Auch im beginnenden Frühjahr ist eine weitere Zufütterung von Raufuttermitteln (Heu – eingeschränkt Silage wegen der zu erwartenden möglichen Erwärmung) notwendig. Den Aufwuchs auf einer bereits „strapazierten“ Fläche zu erwarten und dazu mit einem wenig strukturierten Kraftfutter beizufüttern, erweist sich als der falsche Weg, der zu empfindlichen Ausfällen wegen Pansenacidose führen kann.
Kälber ganzjährig versorgen
Für Kälber und Jungtiere sollten zusätzliche Futterplätze für eine ganzjährige sinnvolle Zufütterung geschaffen werden. Kälber, im Frühjahr und Frühsommer geboren, sollten nach Möglichkeit ständig eine Zufütterung über einen Kälberschlupf erhalten und können somit noch im Jahr der Geburt auch entsprechend verwertet werden.
Die Fütterung im Gehege sollte so erfolgen, dass alle Tiere gleichzeitig fressen können. Auch schwächere und rangniedere Tiere müssen ausreichend Futter aufnehmen und die Futterstellen frequentieren können. Die Fütterungseinrichtungen sollen überdacht sein.
Mit der beginnenden Zufütterung ist eine ausreichende Wasserversorgung auch während der Winterzeit zu gewährleisten. Natürliche Gerinne dürfen nicht verschmutzt sein.
Die Fütterung im Gehege sollte so erfolgen, dass alle Tiere gleichzeitig fressen können. Auch schwächere und rangniedere Tiere müssen ausreichend Futter aufnehmen und die Futterstellen frequentieren können. Die Fütterungseinrichtungen sollen überdacht sein.
Mit der beginnenden Zufütterung ist eine ausreichende Wasserversorgung auch während der Winterzeit zu gewährleisten. Natürliche Gerinne dürfen nicht verschmutzt sein.
Futterhygiene besonders wichtig
Futterflächen sollten befestigt oder, wenn gefrorene Flächen zur Verfügung stehen, auch gewechselt werden. Eine entsprechende Futterhygiene ist einzuhalten. Vorsicht ist bei verschimmelten Silageresten geboten. Bei Silagefütterung ist auch darauf zu achten, dass sich das vorgelegte Futter (Futtermenge) nicht erwärmt. Listerien können in Silagen, deren pH-Wert über 5,2 liegt, empfindliche Probleme verursachen.
Hohe Getreide- und Treberanteile (Bier- und Obsttrester) sind in der Fütterung negativ zu beurteilen. Trester müssen einwandfrei siliert sein, diese Futtermittel dürfen nicht verschimmelt und nicht vergoren sein. Die Mengenbeschränkung ist vielfach nicht zu gewährleisten.
Darmzotten zeigen bei Fütterungsfehlern ein symptomatisches Bild, sie verkümmern und sind auf Dauer nicht in der Lage, Nährstoffe entsprechend aufzuschließen. Außerdem werden größere Kraftfuttermengen schlecht abgepuffert. Die Pansenaktivität kommt bei starker pH-Wert-Absenkung fast zum Erliegen.
Die Futtervorlage zählt in der Wildhaltung zu den größten Arbeitsaufwendungen in der Winterzeit. Die Futterstellen sollten gut erreichbar sein. Die Zufütterung bei erwachsenen Tieren sollte sich fast ausschließlich auf die Winterzeit (vegetationslose Zeit) beschränken, d. h. dass im übrigen Wildgehege während der Vegetationszeit ausreichend Futterangebot für die auf der Fläche gehaltenen Wildtiere vorhanden ist.
Hohe Getreide- und Treberanteile (Bier- und Obsttrester) sind in der Fütterung negativ zu beurteilen. Trester müssen einwandfrei siliert sein, diese Futtermittel dürfen nicht verschimmelt und nicht vergoren sein. Die Mengenbeschränkung ist vielfach nicht zu gewährleisten.
Darmzotten zeigen bei Fütterungsfehlern ein symptomatisches Bild, sie verkümmern und sind auf Dauer nicht in der Lage, Nährstoffe entsprechend aufzuschließen. Außerdem werden größere Kraftfuttermengen schlecht abgepuffert. Die Pansenaktivität kommt bei starker pH-Wert-Absenkung fast zum Erliegen.
Die Futtervorlage zählt in der Wildhaltung zu den größten Arbeitsaufwendungen in der Winterzeit. Die Futterstellen sollten gut erreichbar sein. Die Zufütterung bei erwachsenen Tieren sollte sich fast ausschließlich auf die Winterzeit (vegetationslose Zeit) beschränken, d. h. dass im übrigen Wildgehege während der Vegetationszeit ausreichend Futterangebot für die auf der Fläche gehaltenen Wildtiere vorhanden ist.