Fördermittel für den Ankauf von GPS-Sendern nützen

Ziel dieser Unterstützungsaktion, die das Agrarreferat fortsetzt, ist eine Aufrechterhaltung und Optimierung der Beweidung von Almen mit Schafen und Ziegen unter schwieriger werdenden Bedingungen. Die moderne GPS-Technologie soll im Rahmen der Digitalisierung als hilfreiches Zusatzinstrument zur Ortung der Tiere dienen, insbesondere dann, wenn es zu Beunruhigung oder Störungen in der Herde gekommen ist. Über Smartphone, Tablet oder Computer lässt sich die exakte Position der Tiere ganz einfach feststellen und erleichtert damit die regelmäßige Tierkontrolle. Das aufwändige Suchen und Beobachten der Tiere auf der Alm wird dadurch vereinfacht. Durch ein spezielles Warnsystem mit eigener App können Tierschäden und Tierleid (z. B. durch Wolfsattacken) abgewendet werden.
Der Einsatz von GPS-Halsbandsendern soll die regelmäßige Kontrolle der Schafe und Ziegen durch den Tierhalter auf den Almen nicht ersetzen. Diese kann sogar öfter stattfinden. Anhand der GPS-Geräte können auch sehr gut Bewegungsmuster in einem frei einstellbaren Zeitraum in der Weideperiode dargestellt werden. Die Auswertungen einer Studie der HBLFA Raumberg-Gumpenstein haben gezeigt, dass GPS-Geräte oft auch dort noch funktionieren, wo das Handynetz bereits schlecht ist. Denn sie wählen sich immer ins bestmögliche Netz ein. Eine schlechte Netzabdeckung kann jedoch zu einem bis zu doppelt so hohen Stromverbrauch führen. Dies ist beim Einstellen des Sendeintervalls zu berücksichtigen, damit eine ausreichende Stromreserve bis zum Abtrieb der Tiere zur Verfügung steht. Ein normales Intervall beträgt vier Stunden. Bei gutem Empfang und leistungsstarken Geräten (Akku) ist auch ein Sendeintervall von ein bis zwei Stunden möglich.
Der Einsatz von GPS-Halsbandsendern soll die regelmäßige Kontrolle der Schafe und Ziegen durch den Tierhalter auf den Almen nicht ersetzen. Diese kann sogar öfter stattfinden. Anhand der GPS-Geräte können auch sehr gut Bewegungsmuster in einem frei einstellbaren Zeitraum in der Weideperiode dargestellt werden. Die Auswertungen einer Studie der HBLFA Raumberg-Gumpenstein haben gezeigt, dass GPS-Geräte oft auch dort noch funktionieren, wo das Handynetz bereits schlecht ist. Denn sie wählen sich immer ins bestmögliche Netz ein. Eine schlechte Netzabdeckung kann jedoch zu einem bis zu doppelt so hohen Stromverbrauch führen. Dies ist beim Einstellen des Sendeintervalls zu berücksichtigen, damit eine ausreichende Stromreserve bis zum Abtrieb der Tiere zur Verfügung steht. Ein normales Intervall beträgt vier Stunden. Bei gutem Empfang und leistungsstarken Geräten (Akku) ist auch ein Sendeintervall von ein bis zwei Stunden möglich.
Förderrichtlinien
Das Agrarreferat des Landes Kärnten fördert den Ankauf von GPS-Halsbandsendern mit 80 % der Neuanschaffungskosten bzw. mit maximal 80 Euro pro Stück. Der Ankauf der Sender muss im Jahr 2022 erfolgen. Pro Betrieb wird der Ankauf von maximal drei Stück/Betrieb gefördert, wobei es eine Staffelung nach der Tieranzahl gibt:
- für die ersten zehn förderfähigen Tiere: ein GPS-System
- zwischen elf bis 30 förderfähige Tiere: je ein weiteres GPS-System
- zwischen 31 bis 50 förderfähige Tiere: je ein weiteres GPS System

Antragstellung
- Eine Antragsstellung ist ab dem 15. Juli 2022 (Stichtag Almauftriebsliste) möglich, die förderfähigen Tiere sind aus der Almauftriebsliste zu entnehmen.
- Das ausgefüllte Antragsformular inklusive der Almauftriebsliste und der Rechnungsbelege (Rechnung lautend auf den Betriebsführer/die Betriebsführerin), Überweisungsbestätigung, bzw. Buchungsbeleg) sind bei der Kammer für Land- und Forstwirtschaft, Referat 4, Tierische Produktion und Bauen bis längstens 30. September 2022 einzureichen.
- Das Antragsformular kann auf der Homepage der LK Kärnten www.ktn.lko.at, dem Kärntner Almwirtschaftsverein unter www.almwirtschaft-ktn.at oder auf der Homepage des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes Kärnten www.schafe-ziegen-kärnten.at abgerufen werden. Auskünfte über den Ankauf der Geräte und zur Antragseinreichung können im Referat 4, Tierische Produktion und Bauen in der LK Kärnten unter Tel.: 0463/58 50-1523 eingeholt werden.
Reaktionen
"Durch das erhöhte Wolfsvorkommen inkl. der gestiegenen Risszahlen und der hohen Anzahl vermisster Tiere wurde uns die Bedeutung der Herdenkontrolle per GPS drastisch vor Augen geführt. Daher war es mir ein Anliegen, den Ankauf von GPS-Halsbandsendern auch heuer wieder zu fördern.“
LR Martin Gruber
LR Martin Gruber
"Die GPS-Halsbandsender sind ein wertvolles Instrument zur Überwachung der Herden, vor allem angesichts der besorgniserregenden Entwicklung bei den großen Beutegreifern. Danke an Landesrat Gruber für die Unterstützung der Betriebe beim Ankauf der Geräte.“
LK-Präsident Siegfried Huber
LK-Präsident Siegfried Huber