14.12.2020 |
von DI Michael Wöckinger
Ein "verrücktes" Milchjahr 2020
So hat es massive Verschiebungen von Absatzmengen zwischen Lebensmitteleinzelhandel und Großverbrauchern gegeben. Letzteres leidet weiterhin aufgrund der Einschränkungen in Zusammenhang mit dem Tourismus. Verschiebungen hat es auch in den verschiedenen Produktgruppen gegeben. So wurden im ersten Lockdown Haltbarartikel verstärkt nachgefragt. Die Molkerei- und Verarbeitungswirtschaft hat sich rasch auf die geänderten Anforderungen eingestellt. Für Stabilität sorgten überdies das hohe Qualitätsniveau und auch die nur minimal gestiegene Milchmenge im Jahresverlauf.
Die ZMB (Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH) berichtet, dass sich das Wachstum der Milchanlieferungen in der EU im September 2020 im Vergleich zum August wieder etwas verstärkt hat. In den ersten drei Quartalen 2020 wurden insgesamt um 2,0 Mio. t mehr Milch abgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Knapp ein Viertel der Steigerung ist auf die zusätzliche Produktion am Schalttag zurückzuführen. Im Tagesdurchschnitt ist das Milchaufkommen in der EU-28 im Mittel um 1,3% gestiegen. In der EU-27 ist die Steigerung aufgrund zeitweiser Rückgänge im Vereinigten Königreich mit einem Plus von 1,5% etwas höher ausgefallen.
Auch außerhalb der EU steht überwiegend mehr Rohstoff zur Verfügung als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Dies ist vor allem in den großen Exportländern der Fall.
Die ZMB (Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH) berichtet, dass sich das Wachstum der Milchanlieferungen in der EU im September 2020 im Vergleich zum August wieder etwas verstärkt hat. In den ersten drei Quartalen 2020 wurden insgesamt um 2,0 Mio. t mehr Milch abgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Knapp ein Viertel der Steigerung ist auf die zusätzliche Produktion am Schalttag zurückzuführen. Im Tagesdurchschnitt ist das Milchaufkommen in der EU-28 im Mittel um 1,3% gestiegen. In der EU-27 ist die Steigerung aufgrund zeitweiser Rückgänge im Vereinigten Königreich mit einem Plus von 1,5% etwas höher ausgefallen.
Auch außerhalb der EU steht überwiegend mehr Rohstoff zur Verfügung als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Dies ist vor allem in den großen Exportländern der Fall.
In Österreich konnte der Milchauszahlungspreis laut AMA von Jänner bis Dezember über alle Milchsorten leicht zulegen. Im Vergleich der Jahresdurchschnittswerte liegen die letzten drei Jahre nahezu gleich auf.
Im November konnte der vom lfe-Institut in Kiel aus den realen Handelspreisen von Butter und Magermilchpulver errechnete Rohstoffwert erneut leicht zulegen. Das ife-Institut errechnete einen Anstieg von 0,1 Cent auf 31,6 Cent je kg. Grund für den etwas höheren Rohstoffwert ist, dass die Preise für Butter im November leicht gestiegen sind. Magermilchpulver wurde hingegen etwas billiger gehandelt.
Im November konnte der vom lfe-Institut in Kiel aus den realen Handelspreisen von Butter und Magermilchpulver errechnete Rohstoffwert erneut leicht zulegen. Das ife-Institut errechnete einen Anstieg von 0,1 Cent auf 31,6 Cent je kg. Grund für den etwas höheren Rohstoffwert ist, dass die Preise für Butter im November leicht gestiegen sind. Magermilchpulver wurde hingegen etwas billiger gehandelt.
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Ein Ausblick auf 2021 ist unter den gegebenen Umständen seriös kaum möglich. Wer hätte vor zwölf Monaten mit einer derartigen Entwicklung im Jahr 2020 gerechnet? Die Auswirkungen von Covid-19, in welcher Form auch immer geartete Verhandlungsergebnisse beim Brexit, politische Weichenstellungen in der GAP sowie weltweiten Entwicklungen, gesellschaftliche Anforderungen und nicht zuletzt die nichtvorhersehbaren Entwicklungen bei Wetter und Wuchsbedingungen werden den Milchmarkt beeinflussen.
Eine positive Entwicklung wäre für alle Beteiligten wünschenswert und notwendig.
Schöne Feiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches Milchjahr 2021!
Eine positive Entwicklung wäre für alle Beteiligten wünschenswert und notwendig.
Schöne Feiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches Milchjahr 2021!