Drei wichtige Phasen im Maisanbau

Entwicklung des Maiskolbens
Grundsätzlich beginnt ab dem
Vierblattstadium die Festlegung
der maximalen Anzahl an Kornreihen
eines Kolbens. Je nach
Sorte hat ein Maiskolben zwischen
12 und 18 Reihen, was genetisch
vorbestimmt ist. Ab dem
Vierblattstadium erfolgt dann die
Festlegung. Zu diesem Zeitpunkt
sollte möglichst wenig Stress auf
die Pflanzen wirken. Zwar ist dies
nur bedingt steuerbar, da Witterungseinflüsse
wie Kälte (Frost)
und Trockenheit Stress für die
Pflanzen bedeuten. Doch wird
dieser auch durch unsachgemäßen
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
ausgelöst.
In diesem Zusammenhang spielt der Aussaatzeitpunkt eine wesentliche Rolle. Wer eine Frühaussaat riskiert, muss eventuell folgende Fröste in Kauf nehmen. In vielen Fällen findet zu dieser Zeit der Pflanzenschutz statt, der ebenfalls Stress für die Pflanzen verursacht. Ab dem Siebenblattstadium wird zusätzlich die Anzahl an Körnern pro Kornreihe festgelegt. Im Schnitt besitzt e in Kolben zwischen 35 und 40 Körner je Reihe. Auch hier können Witterungseinflüsse (Kälte, Frost) bzw., wie im letzten Jahr in der Praxis vorgekommen, recht späte Herbizidmaßnahmen den Stress für die Pflanzen erhöhen. Generell sollte der Anwendungszeitpunkt aus diesem Grund möglichst bis zum Vierblattstadium abgeschlossen sein. Denn ab diesem Blattstadium ändert sich die kristalloide Form der Wachsschicht in einen Wachsfilm. Niederschlag reduziert diese, weshalb für die neuerliche Ausbildung zwischen ein bis zwei sonnige Tage benötigt werden.
Problematisch wird es, wenn der Pflanzenschutz dann bei unzureichender Wachsschicht durchgeführt wird. Zwar hat der Mais das Potenzial, sich zu regenerieren, jedoch kann hierbei bereits sehr frühzeitig Ertrag liegen bleiben.
In diesem Zusammenhang spielt der Aussaatzeitpunkt eine wesentliche Rolle. Wer eine Frühaussaat riskiert, muss eventuell folgende Fröste in Kauf nehmen. In vielen Fällen findet zu dieser Zeit der Pflanzenschutz statt, der ebenfalls Stress für die Pflanzen verursacht. Ab dem Siebenblattstadium wird zusätzlich die Anzahl an Körnern pro Kornreihe festgelegt. Im Schnitt besitzt e in Kolben zwischen 35 und 40 Körner je Reihe. Auch hier können Witterungseinflüsse (Kälte, Frost) bzw., wie im letzten Jahr in der Praxis vorgekommen, recht späte Herbizidmaßnahmen den Stress für die Pflanzen erhöhen. Generell sollte der Anwendungszeitpunkt aus diesem Grund möglichst bis zum Vierblattstadium abgeschlossen sein. Denn ab diesem Blattstadium ändert sich die kristalloide Form der Wachsschicht in einen Wachsfilm. Niederschlag reduziert diese, weshalb für die neuerliche Ausbildung zwischen ein bis zwei sonnige Tage benötigt werden.
Problematisch wird es, wenn der Pflanzenschutz dann bei unzureichender Wachsschicht durchgeführt wird. Zwar hat der Mais das Potenzial, sich zu regenerieren, jedoch kann hierbei bereits sehr frühzeitig Ertrag liegen bleiben.
Blüte
Die Blüte ist die entscheidendste
Phase beim Mais. Deshalb hat
ein zeitgerechter Anbau seine
Wichtigkeit, um die Blüte möglichst
vor der trockenen Phase
abzuschließen. Herrscht Stress
zum Zeitpunkt der Blüte, kann
in kürzester Zeit der Ertrag reduziert
werden. Zwar kann sich die
Sorte durch stresstolerante
Eigenschaften einen Vorteil verschaffen.
Es muss uns aber auch
klar sein, dass bei fehlenden Niederschlägen
bzw. Wasser im Zeitraum
der Blüte selbst solche Sorten
keine Wunder bewirken können.
Bereits eine Woche vor der Blüte beginnt diese äußerst kritische Zeit. Ausreichend Wasser ist für das Wachsen der Narbenfäden notwendig, da diese ein äußerst rasches Wachstum haben. Die Narbenfäden fangen den Pollen auf, das Pollenkorn kommt somit bis zum Embryo. Erst wenn das Korn beim Embryo ist, kommt es zu einer Befruchtung, was somit die Kornanlage möglich macht. Herrscht zu diesem Zeitpunkt Stress (Trockenheit), kann es zu einer unvollständigen Bestäubung kommen. In erster Linie führt es vor allem zu einem Austrocknen der Narbenfäden bzw. bei äußerst großer Hitze kann es zu einem Verbrennen der Pollenkörner kommen. Beides führt zu Befruchtungsschwierigkeiten und kann im Extremfall bis zu sterilen Kolben führen. Auch der Maiswurzelbohrer kann zu Befruchtungsproblemen führen, da er die Narbenfäden frisst.
Bereits eine Woche vor der Blüte beginnt diese äußerst kritische Zeit. Ausreichend Wasser ist für das Wachsen der Narbenfäden notwendig, da diese ein äußerst rasches Wachstum haben. Die Narbenfäden fangen den Pollen auf, das Pollenkorn kommt somit bis zum Embryo. Erst wenn das Korn beim Embryo ist, kommt es zu einer Befruchtung, was somit die Kornanlage möglich macht. Herrscht zu diesem Zeitpunkt Stress (Trockenheit), kann es zu einer unvollständigen Bestäubung kommen. In erster Linie führt es vor allem zu einem Austrocknen der Narbenfäden bzw. bei äußerst großer Hitze kann es zu einem Verbrennen der Pollenkörner kommen. Beides führt zu Befruchtungsschwierigkeiten und kann im Extremfall bis zu sterilen Kolben führen. Auch der Maiswurzelbohrer kann zu Befruchtungsproblemen führen, da er die Narbenfäden frisst.
Kornfüllungsphase
Für einen dementsprechenden
Ertrag ist neben der Anzahl der
Körner auch das Gewicht des
einzelnen Korns wichtig.
Herrscht in dieser Phase Stress
(Trockenheit), bewirkt es vor
allem eine Verringerung des
Korngewichts. Trotzdem muss
festgehalten werden, dass die
Anzahl der Körner eine größere
Gewichtung haben als das TKG
beim Mais. Die Ertragsverluste
können jedoch immer noch sehr
hoch sein.
Das Fazit
Im Grunde haben Stresssituationen
erheblichen Einfluss auf den
Ertrag. Auslöser sind zum einen
witterungsbedingte Einflüsse
wie Hitze, Kälte, Frost, Trockenheit,
zum anderen unsachgemäßer
Pflanzenschutz.
Zwar wissen wir, dass wir hinsichtlich
Witterungseinflüssen
nur bedingt eingreifen können,
jedoch können Maisbauern indirekt
die Stresssituation für die
Pflanze reduzieren – mit Anbauzeitpunkt,
Sortenwahl (Reifezahl)
und fachgerechtem Pflanzenschutz