Digitale Chancen für bäuerliche Landwirtschaft?
An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei – aber wohin führt sie uns? Diese Frage wurde Freitag vor einer Woche am Innovationstag der Kärntner Landwirtschaft in verschiedenen Fachbereichen intensiv diskutiert. Das Land Kärnten, die Landwirtschaftskammer, „Unser Lagerhaus“, der Maschinenring Kärnten, das LFI Österreich und viele weitere Akteure legten in Althofen eine Spur in die Zukunft.
Die Dynamik der digitalen Revolution erfasst alle Bereiche. Wer hätte sich vor zehn Jahren gedacht, dass ein viereckiges Ding namens Smartphone die Gesellschaft verändern wird? Roland Fink von Niceshops, einer Onlinevermarktungsplattform mit einem Logistiksystem und derzeit 55 Mio. Euro Umsatz, sagte: „Demut ist angesagt. Niemand kann heute wissen, ob sein Geschäftsmodell nicht durch irgendeine neue Erfindung in kürzester Zeit in Gefahr ist.
“ Die digitale Welt trifft auf eine Welt, die Jahrtausende den Menschen das Überleben sicherte: die Landwirtschaft. Ob es selbstfahrende Anbau- und Erntesysteme sind; ob es z. B. Melkrobotor und Sensoren in Kuhmägen sind; ob es Unkrautrobotor sind, die Pflanzen „streicheln“, düngen und von Insekten befreien; ob es Drohnen sind, die die Felder beobachten und Schlupfwespen zur biologischen Schädlingsbekämpfung verteilen; vieles ist durch die Digitalisierung heute bereits technisch machbar.
Florian Abt von der „Swiss Future Farm“ skizzierte die Bemühungen in der Schweiz, auf einem Versuchsgut mit vielen Partnern Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet des Smartfarmings und der Digitalisierung zusammenzubringen und um zu analysieren, welchen Nutzen die Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis stiften können.
Auch Christian Tengg von „Unser Lagerhaus“ präsentierte in seinem Vortrag einen umfassenden Überblick über das bunte Geschehen einer neuen Welt. Seine Thesen:
Das bedeutet, dass die Landwirte sehr wohl offen für innovative digitale Lösungen sind, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtert und die Effizienz steigert. Die Landwirte sind zunehmend digital unterwegs. 78 % der Landwirte nutzen das Internet zur Betriebsführung, zwei Drittel der unter 34-Jährigen nutzen das Internet täglich und sie wollen individuelle, auf den persönlichen Bedarf. Klar ist, am Ende des Tages müssen sich die digitalen Möglichkeiten auch rechnen. Sonst bleiben sie technische Spielereien ohne Mehrwert für die Betriebe.
Die Dynamik der digitalen Revolution erfasst alle Bereiche. Wer hätte sich vor zehn Jahren gedacht, dass ein viereckiges Ding namens Smartphone die Gesellschaft verändern wird? Roland Fink von Niceshops, einer Onlinevermarktungsplattform mit einem Logistiksystem und derzeit 55 Mio. Euro Umsatz, sagte: „Demut ist angesagt. Niemand kann heute wissen, ob sein Geschäftsmodell nicht durch irgendeine neue Erfindung in kürzester Zeit in Gefahr ist.
“ Die digitale Welt trifft auf eine Welt, die Jahrtausende den Menschen das Überleben sicherte: die Landwirtschaft. Ob es selbstfahrende Anbau- und Erntesysteme sind; ob es z. B. Melkrobotor und Sensoren in Kuhmägen sind; ob es Unkrautrobotor sind, die Pflanzen „streicheln“, düngen und von Insekten befreien; ob es Drohnen sind, die die Felder beobachten und Schlupfwespen zur biologischen Schädlingsbekämpfung verteilen; vieles ist durch die Digitalisierung heute bereits technisch machbar.
Florian Abt von der „Swiss Future Farm“ skizzierte die Bemühungen in der Schweiz, auf einem Versuchsgut mit vielen Partnern Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet des Smartfarmings und der Digitalisierung zusammenzubringen und um zu analysieren, welchen Nutzen die Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis stiften können.
Auch Christian Tengg von „Unser Lagerhaus“ präsentierte in seinem Vortrag einen umfassenden Überblick über das bunte Geschehen einer neuen Welt. Seine Thesen:
- Drei Viertel der Landwirte stehen zunehmender Digitalisierung und Automatisierung positiv gegenüber.
- Marktfruchtbetriebe sind mit über 80 % Zustimmung am positivsten eingestellt.
- Jüngere und Betriebsführer größerer Betriebe sind tendenziell positiver eingestellt.
Das bedeutet, dass die Landwirte sehr wohl offen für innovative digitale Lösungen sind, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtert und die Effizienz steigert. Die Landwirte sind zunehmend digital unterwegs. 78 % der Landwirte nutzen das Internet zur Betriebsführung, zwei Drittel der unter 34-Jährigen nutzen das Internet täglich und sie wollen individuelle, auf den persönlichen Bedarf. Klar ist, am Ende des Tages müssen sich die digitalen Möglichkeiten auch rechnen. Sonst bleiben sie technische Spielereien ohne Mehrwert für die Betriebe.
Info: Die Veranstaltung wurde auf Facebook live gestreamt – nachzusehen auf www.lfi.at
Aufgefallen ist …
- Die Veranstaltung in der landwirtschaftlichen Fachschule Althofen war eine österreichweite Innovation und sehr gut besucht. Neben Vorträgen wurden in Form von Workshops viele aktuelle Themen mit praktizierenden Landwirten behandelt, wie z.B. die Sensortechnik im Herdenmanagement mit Rinderzüchter Matthias Auernig, der Droheneinsatz mit Ackerbauer Michael Treiblmeier und die Zukunft der Onlinevermarktung mit dem Obstbauer Michael Pöltl. In den intensiven Diskussionen wurden die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis analysiert und erarbeitet.
- Landesrat Martin Gruber, Präsident Johann Mößler und Direktor Sebastian Auernig zeigten sich erfreut ob so viel Zuspruch und Zukunftsoptimismus unter den Teilnehmer. Alles was uns nützt und sich rechnet, wird sich früher oder später in der Praxis durchsetzen. Wer Neues wagt, muss auch ein bisschen verspielt sein. Tenor der Veranstaltung: „Die Landwirtschaft hat Zukunft. Die eigene Zukunft gestalten wir, indem wir uns weiterbilden und mutig Neues wagen, das uns und unseren Betrieb weiterbringt“, so die Meinung der Veranstalter.
- Ein spezieller Dank ergeht an die Hauptsponsoren „Unser Lagerhaus“ und Maschinenring Kärnten. Info: Die Veranstaltung wurde auf Facebook live gestreamt – nachzusehen auf www.lfi.at