23.03.2016 |
von Manuel Böhm
Die leere Güllegrube als Neubeginn…
Dies bringt den Vorteil, dass die Gülle möglichst schnell in einen sauren pH-Wert verfällt und somit die schädlichen/teuren Ammoniak-Verluste verhindert werden. Damit sind eine viel verlustärmere Ausbringung und auch eine viel fließfähigere Gülle verbunden.
Im Rahmen des Wirtschaftsdünger-Aufbereitungsseminars für Geflügelmist hatte Gerald Dunst-Kompostexperte aus dem Burgenland- auch wertvolle Tipps bzgl. effektiver Gülleaufbereitung parat:
In die Restmenge Gülle in der Grube werden folgende Mengen an Zusätzen gegeben:
In die Restmenge Gülle in der Grube werden folgende Mengen an Zusätzen gegeben:
Pro m³ Güllerest in der Grube:
- 1 kg Zucker
- 10 kg Steinmehl
- Milchsäurebakterien je nach Herkunft lt.
Anleitung (z.B. 1-2 l FKE lt. www.multikraft.com)
Können auch durch Milchreste (Vorsicht bei Hemmstoffen!), Molkereiabfälle, Molke,… ergänzt bzw. ersetzt werden.
Tipps zum Einbringen:
Die staubförmigen Zuschläge (v.a. Zucker und Steinmehl) in kleinen Mengen bzw. am besten aufgerührt in einer kleinen Menge Wasser oder z.B. Molke in die Grube leeren und umrühren. Schmeißt man einen Sack Steinmehl oder Zucker in die Grube kann der nicht/kaum mehr aufgerührt bzw. gleichmäßig verteilt werden!
Nach Zugabe sämtlicher Zuschlagstoffe wird leicht untergerührt. Eine Belüftung ist kontraproduktiv, da die Milchsäurebakterien sofort absterben. Sie vertragen keinen Sauerstoff. Auch danach muss eine regelmäßige Belüftung unterbleiben.
Die Wirksamkeit der Anwendung/Aufbereitung kann einige Tage später bereits durch pH-Wertmessung (soll von ursprünglich ca. 7 auf unter pH 5 abgefallen sein) überprüft werden.
Wenn dann regelmäßig über den Güllekanal kleine Mengen Gülle hinzukommen, werden diese nur regelmäßig leicht eingemischt um eine möglichst homogene Verteilung der Milchsäurebakterien zu bewirken. Das System sollte dann "ewig" laufen. Sinkt der pH-Wert nicht(mehr) ab, kann über die oben genannten Mengen an Zuschlagstoffen jederzeit nachgeholfen werden.
Nach Zugabe sämtlicher Zuschlagstoffe wird leicht untergerührt. Eine Belüftung ist kontraproduktiv, da die Milchsäurebakterien sofort absterben. Sie vertragen keinen Sauerstoff. Auch danach muss eine regelmäßige Belüftung unterbleiben.
Die Wirksamkeit der Anwendung/Aufbereitung kann einige Tage später bereits durch pH-Wertmessung (soll von ursprünglich ca. 7 auf unter pH 5 abgefallen sein) überprüft werden.
Wenn dann regelmäßig über den Güllekanal kleine Mengen Gülle hinzukommen, werden diese nur regelmäßig leicht eingemischt um eine möglichst homogene Verteilung der Milchsäurebakterien zu bewirken. Das System sollte dann "ewig" laufen. Sinkt der pH-Wert nicht(mehr) ab, kann über die oben genannten Mengen an Zuschlagstoffen jederzeit nachgeholfen werden.