29.09.2016 |
von Lucas Pichler, Tierproduktion LK Kärnten
Die billige Mutterkuh, die oft sehr teuer wird
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Kärnten war in den vergangenen Jahren das "Mutterkuhland" in Österreich und wird sich auch in Zukunft als solches behaupten können. Nach dem Wegfall der gekoppelten Mutterkuhprämie stehen Mutterkuhhalter vor neuen Herausforderungen.
Ohne Prämie pro Kopf und Jahr scheint es für viele Betriebsführer oft schwer, wirtschaftlich produzieren zu können. Das Geheimnis wirtschaftlicher Betriebe: Vorhandene Futtergrundlage, Vermarktungsmöglichkeiten und vor allem auch Genetik, gepaart mit gutem Management, effizient einsetzen.
Ohne Prämie pro Kopf und Jahr scheint es für viele Betriebsführer oft schwer, wirtschaftlich produzieren zu können. Das Geheimnis wirtschaftlicher Betriebe: Vorhandene Futtergrundlage, Vermarktungsmöglichkeiten und vor allem auch Genetik, gepaart mit gutem Management, effizient einsetzen.
"Als Mutterkuh gut genug"
Wer kennt dieses Verkaufsargument nicht auf der Suche nach einer günstigen Mutterkuh? In der vergangenen Förderperiode war für manche Betriebsführer die Entscheidung für die richtige Kuh eine scheinbar leichte.
Die gekoppelte Prämie verleitete viele Mutterkuhhalter dazu, möglichst viele prämienfähige Kühe zu halten. Die biologischen Leistungen wurden dabei oft stark vernachlässigt.
Gut produzierende Betriebe haben spätestens zu Beginn der neuen Förderperiode ihren Kuhbestand genauer durchleuchtet. Wichtige Leistungskennzahlen der Kühe wie Zwischenkalbezeiten, Tageszunahmen und Aufzuchtleistungen wurden genauer unter die Lupe genommen. Viele Betriebsführer haben streng selektiert und konnten die Leistungen ihrer Mutterkuhherde deutlich steigern.
Die gekoppelte Prämie verleitete viele Mutterkuhhalter dazu, möglichst viele prämienfähige Kühe zu halten. Die biologischen Leistungen wurden dabei oft stark vernachlässigt.
Gut produzierende Betriebe haben spätestens zu Beginn der neuen Förderperiode ihren Kuhbestand genauer durchleuchtet. Wichtige Leistungskennzahlen der Kühe wie Zwischenkalbezeiten, Tageszunahmen und Aufzuchtleistungen wurden genauer unter die Lupe genommen. Viele Betriebsführer haben streng selektiert und konnten die Leistungen ihrer Mutterkuhherde deutlich steigern.
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Die passende Mutterkuh
Eine gut funktionierende Mutterkuh ist eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Solche Kühe zeichnen vor allem folgende Eigenschaften aus: hoch angesetztes Euter, korrektes, stabiles Fundament, mittelgroßer Rahmen, ausreichend Körpertiefe und -breite, gute Milchleistung und entsprechendes genetisches Potenzial für hohe Tageszunahmen der Nachkommen.
Zufriedenstellende Lebensleistungen der Kühe werden vor allem von überdurchschnittlichen Tageszunahmen ihrer Kälber bestimmt. Hohe tägliche Zunahmen sind nicht nur Grundvoraussetzung für ein entsprechendes Absetzgewicht, sondern auch der Grundstein für beste Klassifizierungen. Zu guter Letzt, auch wenn der Abschied oft schwer fällt, bringen gut konditionierte Kühe auch entsprechende Altkuherlöse.
Zufriedenstellende Lebensleistungen der Kühe werden vor allem von überdurchschnittlichen Tageszunahmen ihrer Kälber bestimmt. Hohe tägliche Zunahmen sind nicht nur Grundvoraussetzung für ein entsprechendes Absetzgewicht, sondern auch der Grundstein für beste Klassifizierungen. Zu guter Letzt, auch wenn der Abschied oft schwer fällt, bringen gut konditionierte Kühe auch entsprechende Altkuherlöse.
Strenge Selektion
Neben den zahlreichen Stellschrauben, wie Flächeneffizienz, Tiergesundheit und optimierte Arbeitsabläufe, sollten auch die Kühe züchterisch an die jeweilige Produktion angepasst werden. Eine strenge Selektion der schlecht produzierenden Mutterkühe darf nicht zu spät erfolgen. Eine leistungsbereite Kuh hat ihren Preis. Vermeintlich günstige Kühe können sich bei mangelnder Leistung oft als sehr teuer erweisen.