Das Leben schreibt Hofgeschichte
Vermutlich gibt es die Hofstelle seit Mitte des 19. Jahrhunderts, seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Hof in Familienbesitz. 1982 übernahm Peter Baumgartner den Betrieb von seinem Vater. Seit dieser Zeit hat er mit seiner Frau Amalia, einer Bauerntochter von der anderen Talseite und gelernten Köchin, den Hof bewirtschaftet.
Anfang der neunziger Jahre stellten sie aus Überzeugung auf Bio um. „Zunächst war das nicht gerade ein Vorteil für den Betrieb“, sagt Peter. „Erst in letzter Zeit beginnt sich das langsam als Vorteil herauszustellen.“
Sie hatten immer ca. 16 Milchkühe mit Nachzucht und 4 ha Alm. Den Wald hat die Familie im Laufe der Zeit um 14 ha auf 35 ha aufgestockt. Das hatte gute Gründe und wird auch in Zukunft eine Rolle spielen. Als Jungbauer werkte Peter als Sägearbeiter, woher wohl seine „Vorliebe für Wald und Holz stammt“, wie er heute lachend sagt.
1998 haben Peter und Amalia auf ihrer Alm eine kleine Almhütte gebaut, die alle Stückln spielt und eindeutig die Handschrift der „Holzliebe“ trägt. Seither vermieten sie die Hütte sehr erfolgreich. Vor allem Amalia ist zu einer richtigen Touristikerin geworden. Wobei sie beide hervorragend mit den Gästen können, was man offiziell in den Bewertungen nachlesen kann.
Anfang der neunziger Jahre stellten sie aus Überzeugung auf Bio um. „Zunächst war das nicht gerade ein Vorteil für den Betrieb“, sagt Peter. „Erst in letzter Zeit beginnt sich das langsam als Vorteil herauszustellen.“
Sie hatten immer ca. 16 Milchkühe mit Nachzucht und 4 ha Alm. Den Wald hat die Familie im Laufe der Zeit um 14 ha auf 35 ha aufgestockt. Das hatte gute Gründe und wird auch in Zukunft eine Rolle spielen. Als Jungbauer werkte Peter als Sägearbeiter, woher wohl seine „Vorliebe für Wald und Holz stammt“, wie er heute lachend sagt.
1998 haben Peter und Amalia auf ihrer Alm eine kleine Almhütte gebaut, die alle Stückln spielt und eindeutig die Handschrift der „Holzliebe“ trägt. Seither vermieten sie die Hütte sehr erfolgreich. Vor allem Amalia ist zu einer richtigen Touristikerin geworden. Wobei sie beide hervorragend mit den Gästen können, was man offiziell in den Bewertungen nachlesen kann.
Manchmal kommt es anders als geplant
Peter und Amalia Baumgartner haben einen Sohn namens Markus. Er besuchte zunächst die HBLA Raumberg und war logischerweise als Hofübernehmer vorgesehen. Und gerade da begann das Leben eine eigene Geschichte zu schreiben.
Markus arbeitete zunächst als Sanitäter und war nach einem Bergunfall lange Zeit als Patient in einem Krankenhaus. Nach dieser Zeit stand für ihn fest, dass er Medizin studieren wollte, was er auch sehr zielstrebig tat. Damit hatte sich die Landwirtschaft und das Bauer-Sein aus seinem Leben weitgehend verabschiedet.
Heute lebt und arbeitet Dr. Markus Baumgartner glücklich mit Frau und drei Kindern in Oberösterreich und wird demnächst seine Ausbildung zum Kinderarzt abschließen.
Und wieder schreibt das Leben oder eigentlich die ganze Familie Baumgartner die weitere Hofgeschichte. Wie sie das macht, ist schon beeindruckend. Im besten Einvernehmen haben alle miteinander und nach langen Überlegungen beschlossen, den Hof an Peters Neffen, Christoph Baumgartner, zu übergeben. Das ist Anfang dieses Jahres umgesetzt worden.
Der Hofübernehmer ist 25 Jahre alt, gelernter Schlosser, hat die landwirtschaftliche Fachschule absolviert und ist begeisterter Bauer. Seit kurzer Zeit lebt und arbeitet er mit seiner Freundin am Hof.
Wenn man die Entwicklung dieser Hofgeschichte ein wenig mitverfolgen konnte und den Ausgang ähnlicher Konstellationen kennt, so ist diese „friedliche“ Einigung aller Beteiligten sicher sehr erfreulich, fast schon sensationell.
Markus arbeitete zunächst als Sanitäter und war nach einem Bergunfall lange Zeit als Patient in einem Krankenhaus. Nach dieser Zeit stand für ihn fest, dass er Medizin studieren wollte, was er auch sehr zielstrebig tat. Damit hatte sich die Landwirtschaft und das Bauer-Sein aus seinem Leben weitgehend verabschiedet.
Heute lebt und arbeitet Dr. Markus Baumgartner glücklich mit Frau und drei Kindern in Oberösterreich und wird demnächst seine Ausbildung zum Kinderarzt abschließen.
Und wieder schreibt das Leben oder eigentlich die ganze Familie Baumgartner die weitere Hofgeschichte. Wie sie das macht, ist schon beeindruckend. Im besten Einvernehmen haben alle miteinander und nach langen Überlegungen beschlossen, den Hof an Peters Neffen, Christoph Baumgartner, zu übergeben. Das ist Anfang dieses Jahres umgesetzt worden.
Der Hofübernehmer ist 25 Jahre alt, gelernter Schlosser, hat die landwirtschaftliche Fachschule absolviert und ist begeisterter Bauer. Seit kurzer Zeit lebt und arbeitet er mit seiner Freundin am Hof.
Wenn man die Entwicklung dieser Hofgeschichte ein wenig mitverfolgen konnte und den Ausgang ähnlicher Konstellationen kennt, so ist diese „friedliche“ Einigung aller Beteiligten sicher sehr erfreulich, fast schon sensationell.
Mutige Neuorientierung
Peter und Amalia Baumgartner haben für ihre Zukunft bereits vorgesorgt. Schon vor ungefähr fünf Jahren haben sie im Zentrum von Wolfsberg ein Stadthaus gekauft. Um sich nach der Übergabe des Hofes seelisch und körperlich zu verändern, und um möglichen Problemen am Hof, wie sie immer und überall vorkommen können, zu entgehen, haben sie sich im Stadthaus schon eine Dachwohnung hergerichtet. Dieses Haus aus dem 16. Jahrhundert ist denkmalgeschützt und – vorsichtig ausgedrückt – sehr renovierungsbedürftig.
„Das Wissen, jetzt einfach mehr Zeit und keinen Druck mehr durch die Landwirtschaft zu haben, ist für mich befriedigend“, sagt Peter. Und jetzt kommt die anfangs erwähnte „Waldaufstockung“ ins Spiel. Dieses Stück Wald hat er sich zurückbehalten und bei seiner Vorliebe für Holz freut er sich schon auf die Waldarbeit.
Dieses Beispiel von Familie Baumgartner über Hofübergabe und -übernahme, über Verwirklichung von Lebens- und Arbeitsträumen und die mutige Neuorientierung nach der Hofübergabe war sicher nicht einfach zu bewältigen, ist aber offensichtlich gelungen. Vielleicht kann es auch als Anregung für andere gelten?
„Das Wissen, jetzt einfach mehr Zeit und keinen Druck mehr durch die Landwirtschaft zu haben, ist für mich befriedigend“, sagt Peter. Und jetzt kommt die anfangs erwähnte „Waldaufstockung“ ins Spiel. Dieses Stück Wald hat er sich zurückbehalten und bei seiner Vorliebe für Holz freut er sich schon auf die Waldarbeit.
Dieses Beispiel von Familie Baumgartner über Hofübergabe und -übernahme, über Verwirklichung von Lebens- und Arbeitsträumen und die mutige Neuorientierung nach der Hofübergabe war sicher nicht einfach zu bewältigen, ist aber offensichtlich gelungen. Vielleicht kann es auch als Anregung für andere gelten?
Betriebsspiegel
- Betrieb: Baumgartner vlg. Ebner,
Schönberg 11
9462 Bad St. Leonhard
Telefon 0664/739 10 405
E-Mail: ebnerhuette@gmx.at - Seehöhe: 1100 m
- BHP-Punkte: 189
- Familie: Peter (58) und Amalia (55) Baumgartner, Hofübergeber; Christoph Baumgartner (25), Hofübernehmer; Freundin Lisa (23); Sohn Markus (32); Schwiegertochter Anna (29) und drei Kinder (Mira, 6; Ronja, 4; Judith, 3 Mon.) leben in Oberösterreich.
-
Flächen: 12 ha Grünland
35 ha Wald
4 ha Alm mit Almhütte - Viehwirtschaft: ca. 16 Milchkühe mit Nachzucht