29.04.2016 |
von Dr. Marco Horn, BEd.
Automatisches Melken: Arbeitsroutine im AMS-Betrieb Flexibel aber ständig rufbereit
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Anstatt zwei Mal täglich, wird jetzt rund um die Uhr gemolken. Das bedeutet mehr Flexibilität, weil man nicht mehr zu zwei fixen Tageszeiten im Melkstand stehen muss. Andererseits muss man aber bei Störungen rund um die Uhr erreichbar sein und diese rasch beheben. Deshalb ist es ein enormer Vorteil, wenn nicht nur eine Person am Betrieb mit der Technik vertraut ist.
Tierbeobachtung darf nicht zu kurz kommen
Beim Melken in Anbindehaltung oder im Melkstand gibt die Kuh nicht nur Milch; man kann sie zugleich beobachten. Man hat jede Kuh zweimal täglich vor Augen, und es fällt sofort auf, wenn ein Tier humpelnd in den Melkstand kommt oder das Euter leicht gerötet ist. Im Roboter-Betrieb ist es daher enorm wichtig, dass die Tierbeobachtung ein fixer Bestandteil der täglichen Arbeitsroutine ist.
Das AMS liefert viele Einzeltierdaten, wie zum Beispiel Milchleistung, Leitfähigkeit, Milchtemperatur, Farbveränderung, Boxenbesuche, misslungene Melkungen und Aktivität. Diese Daten sind für das Herdenmanagement und das frühe Erkennen von gesundheitlichen Störungen entscheidend. Deshalb muss die Kontrolle der AMS-Daten und Listen ein fixer Bestandteil der täglichen Arbeitsroutine sein und nicht nur dazu dienen, überfällige Tiere zum Melken zu holen. AMS-Betriebe müssen lernen, die Informationen aus den AMS-Daten und -Alarmlisten richtig zu deuten.
So können zum Beispiel ein Rückgang der Milchleistung, eine Zunahme der misslungenen Melkungen und ein gestiegener Leitwert auf ein Problem bei der Eutergesundheit hinweisen. Dieses Tier muss man rasch mittels Schalmtest kontrollieren. Auch technische Störungen lassen sich aus den AMS-Daten ablesen. Steigende Melkzeiten auf immer demselben Viertel können zum Beispiel darauf hinweisen, dass Luft durch einen defekten Schlauch eintritt.
Die Daten und Listen können direkt am AMS, im Stallbüro oder auch bequem über Smartphone oder Tablet kontrolliert werden. Wichtig ist, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Informationen zum Herdenmanagement zu nutzen.
Technik kann Kontrolle vor Ort nicht ersetzen
Alle Technik kann die Tierkontrolle vor Ort nicht ersetzen. Auch auf AMS-Betrieben sind regelmäßige Kontrollgänge außerhalb der Hauptstallzeiten notwendig und sinnvoll. Ein gut ausgestattetes Stallbüro mit Blick auf die Herde hilft hier, den Überblick zu behalten. So hat man die Herde zum Beispiel beim Kontrollieren der AMS-Listen, beim Melden einer Geburt oder beim Erledigen der betriebswirtschaftlichen Aufzeichnungen stets im Blick.
Auch die tägliche Pflege der Liegeboxen und das Reinigen der Laufgänge sind für AMS-Betriebe wichtig. Die Kühe sind sauber, und man kann dabei die Herde hervorragend beobachten.
Regelmäßige Wartung sichert Funktion und Tiergesundheit
Die Technik des AMS muss man regelmäßig kontrollieren und warten. Jeder Hersteller hat eigene Vorgaben, welche Wartungsarbeiten man täglich, wöchentlich oder monatlich durchführen muss. Unabhängig vom Fabrikat muss man täglich
Es hat sich auch bewährt, die korrekte Funktion der Reinigung und Zwischendesinfektion in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und nicht erst, wenn die Zell- oder Keimzahlen steigen.
Checklisten helfen, den Überblick zu behalten
Gerade zu Beginn macht es Sinn, sich eine Checkliste mit den Routinearbeiten anzufertigen und diese gewissenhaft abzuarbeiten. Doch auch für Arbeiten, die man wöchentlich oder monatlich erledigen soll, ist eine solche Checkliste sehr hilfreich, damit man nichts übersieht.
Tierbeobachtung darf nicht zu kurz kommen
Beim Melken in Anbindehaltung oder im Melkstand gibt die Kuh nicht nur Milch; man kann sie zugleich beobachten. Man hat jede Kuh zweimal täglich vor Augen, und es fällt sofort auf, wenn ein Tier humpelnd in den Melkstand kommt oder das Euter leicht gerötet ist. Im Roboter-Betrieb ist es daher enorm wichtig, dass die Tierbeobachtung ein fixer Bestandteil der täglichen Arbeitsroutine ist.
Das AMS liefert viele Einzeltierdaten, wie zum Beispiel Milchleistung, Leitfähigkeit, Milchtemperatur, Farbveränderung, Boxenbesuche, misslungene Melkungen und Aktivität. Diese Daten sind für das Herdenmanagement und das frühe Erkennen von gesundheitlichen Störungen entscheidend. Deshalb muss die Kontrolle der AMS-Daten und Listen ein fixer Bestandteil der täglichen Arbeitsroutine sein und nicht nur dazu dienen, überfällige Tiere zum Melken zu holen. AMS-Betriebe müssen lernen, die Informationen aus den AMS-Daten und -Alarmlisten richtig zu deuten.
So können zum Beispiel ein Rückgang der Milchleistung, eine Zunahme der misslungenen Melkungen und ein gestiegener Leitwert auf ein Problem bei der Eutergesundheit hinweisen. Dieses Tier muss man rasch mittels Schalmtest kontrollieren. Auch technische Störungen lassen sich aus den AMS-Daten ablesen. Steigende Melkzeiten auf immer demselben Viertel können zum Beispiel darauf hinweisen, dass Luft durch einen defekten Schlauch eintritt.
Die Daten und Listen können direkt am AMS, im Stallbüro oder auch bequem über Smartphone oder Tablet kontrolliert werden. Wichtig ist, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Informationen zum Herdenmanagement zu nutzen.
Technik kann Kontrolle vor Ort nicht ersetzen
Alle Technik kann die Tierkontrolle vor Ort nicht ersetzen. Auch auf AMS-Betrieben sind regelmäßige Kontrollgänge außerhalb der Hauptstallzeiten notwendig und sinnvoll. Ein gut ausgestattetes Stallbüro mit Blick auf die Herde hilft hier, den Überblick zu behalten. So hat man die Herde zum Beispiel beim Kontrollieren der AMS-Listen, beim Melden einer Geburt oder beim Erledigen der betriebswirtschaftlichen Aufzeichnungen stets im Blick.
Auch die tägliche Pflege der Liegeboxen und das Reinigen der Laufgänge sind für AMS-Betriebe wichtig. Die Kühe sind sauber, und man kann dabei die Herde hervorragend beobachten.
Regelmäßige Wartung sichert Funktion und Tiergesundheit
Die Technik des AMS muss man regelmäßig kontrollieren und warten. Jeder Hersteller hat eigene Vorgaben, welche Wartungsarbeiten man täglich, wöchentlich oder monatlich durchführen muss. Unabhängig vom Fabrikat muss man täglich
- die Melkbox, den Laser oder die Kamera und den Ansetz-arm reinigen
- den Milchfilter tauschen
- die Zitzengummis und Euterbürsten, das Dippen und die Zuteilung des Kraftfutters überprüfen und
- das Reinigungs-, Desinfektions- und Dippmittel kontrollieren.
Es hat sich auch bewährt, die korrekte Funktion der Reinigung und Zwischendesinfektion in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und nicht erst, wenn die Zell- oder Keimzahlen steigen.
Checklisten helfen, den Überblick zu behalten
Gerade zu Beginn macht es Sinn, sich eine Checkliste mit den Routinearbeiten anzufertigen und diese gewissenhaft abzuarbeiten. Doch auch für Arbeiten, die man wöchentlich oder monatlich erledigen soll, ist eine solche Checkliste sehr hilfreich, damit man nichts übersieht.