28.07.2016 |
von Elke Fertschey
„Almbauern brauchen Planbarkeit“
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In idyllischer Umgebung mit Blick auf sanfte Hügel und die romantische Wegerhütte begrüßte Josef Obweger als Obmann des Kärntner Almwirtschaftsvereins beim 80. Landesalmwandertag auf der Feldpannalm zahlreiche Gäste, unter denen neben Agrarreferent LR Christian Benger und LK-Präs. Johann Mößler zum ersten Mal auch Landeshauptmann Peter Kaiser, Landtagspräsident Reinhart Rohr und LR Gernot Darmann weilten.
Im Futterflächenkonflikt habe es Entspannung gegeben, es gäbe neue Luftbilder und eine neue Digitalisierung, führte Obweger aus und dankte Lagerhaus-Geschäftsführer Rudi Grünanger für die Initiierung des Almgutachtens. „Jene Almen, die Vor-Ort-Kontrollen hatten, dürfen nicht komplett umgezeichnet werden“, formulierte er seine Hauptforderung. „Wir wollen Sicherheit, zumindest für eine Programmperiode.“
Für die Feldpannalm habe der Futterflächenkonflikt schlimme Folgen gehabt, erläuterte der langjährige Almobmann Friedrich Unterscheider, der mit Wegobmann Josef Kohlweiß die Wanderer begrüßte: Nach drei Vor-Ort-Kontrollen der AMA sei die Futterfläche trotz ständiger Weidepflege von 127 auf 88 ha reduziert worden. „Für uns ist das nicht nachvollziehbar, weil wir ständige Weidepflege betreiben und am Ende der Saison 120 GVE – 160 Kühe und Kalbinnen – wohlgenährt zurückkommen“.
Im Futterflächenkonflikt habe es Entspannung gegeben, es gäbe neue Luftbilder und eine neue Digitalisierung, führte Obweger aus und dankte Lagerhaus-Geschäftsführer Rudi Grünanger für die Initiierung des Almgutachtens. „Jene Almen, die Vor-Ort-Kontrollen hatten, dürfen nicht komplett umgezeichnet werden“, formulierte er seine Hauptforderung. „Wir wollen Sicherheit, zumindest für eine Programmperiode.“
Für die Feldpannalm habe der Futterflächenkonflikt schlimme Folgen gehabt, erläuterte der langjährige Almobmann Friedrich Unterscheider, der mit Wegobmann Josef Kohlweiß die Wanderer begrüßte: Nach drei Vor-Ort-Kontrollen der AMA sei die Futterfläche trotz ständiger Weidepflege von 127 auf 88 ha reduziert worden. „Für uns ist das nicht nachvollziehbar, weil wir ständige Weidepflege betreiben und am Ende der Saison 120 GVE – 160 Kühe und Kalbinnen – wohlgenährt zurückkommen“.
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Konjunkturpaket
Der vertragslose Zustand im Nationalpark Hohe Tauern wegen möglicher Doppelförderung müsse endlich beendet werden, appellierte Obweger an den neuen Nationalparkreferenten Gernot Darmann und legte die Forderung nach Abgeltung von Schäden durch Großraubwild nach. Man müsse den Schutzstatus für Wölfe herabsetzen und wolfsfreie Zonen schaffen.
„Wir brauchen ein Konjunkturpaket, Verlässlichkeit und Planbarkeit für die Almbauern“, formulierte LK-Präsident Johann Mößler seine Forderungen. Man brauche Geld für neue Wege und ein Maßnahmenbündel, um den Futterflächenkonflikt langfristig zu lösen. „Es muss das bei den Bauern ankommen, was sie sich durch ihre Arbeit verdient haben“, bekräftigte Mößler. Wir alle seien Nutznießer der Almen, meinte Agrarreferent Christian Benger: „Wir brauchen die Almwirtschaft, damit wir das genießen können, was wir hier erleben.“
„Wir brauchen ein Konjunkturpaket, Verlässlichkeit und Planbarkeit für die Almbauern“, formulierte LK-Präsident Johann Mößler seine Forderungen. Man brauche Geld für neue Wege und ein Maßnahmenbündel, um den Futterflächenkonflikt langfristig zu lösen. „Es muss das bei den Bauern ankommen, was sie sich durch ihre Arbeit verdient haben“, bekräftigte Mößler. Wir alle seien Nutznießer der Almen, meinte Agrarreferent Christian Benger: „Wir brauchen die Almwirtschaft, damit wir das genießen können, was wir hier erleben.“
Aufgefallen ist …
Applaus und Aufmerksamkeit erregte der neue Kärntner ALManach, in dem Autorin Marlies Glanzer nach Recherche mit „Herzblut“ 59 Almen beschrieben hat. Beim von Trachtenkapelle und Kindervolkstanzgruppe Feld am See umrahmten Wandertag wurden das traditionelle Zaunringbraten, Brunntrogaushacken und Brunnrohrbohren vorgeführt. Die ökumenische Almandacht beim Hirtenköpfl gestalteten Senior Michael Guttner und Diakon Theodor Srienz.