01.02.2019 |
von Ing. Gerhild Thomasser
Ab-Hof-Verkauf bringt’s!
Das neue Jahr hat gerade begonnen und auf vielen bäuerlichen Betrieben beschäftigt man sich in diesen Tagen mit Fragen wie: Wie haben wir das letzte Jahr finanziell gemeistert? Sind wir ausgekommen mit unserem Einkommen? Können wir die anfallenden Kosten mit den Betriebseinnahmen decken? Erzielen wir mit unserer täglichen Arbeit überhaupt einen Gewinn? Oder sind wir wieder Monat für Monat außerbetrieblich arbeiten gegangen, um den landwirtschaftlichen Betrieb erhalten zu können? Fragen, die bestenfalls mit fundierten Betriebsaufzeichnungen beantwortet werden können. Diese sind die absolute Grundlage, um wirtschaftlich planen und um die Finanzen im Überblick behalten zu können.
Viele Betriebe machen sich aufgrund der Ergebnisse Gedanken über die betriebliche Weiterentwicklung. Zusätzliche Einkommensquellen werden gesucht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie belegt einmal mehr, dass die bäuerliche Direktvermarktung ein attraktives Standbein für landwirtschaftliche Betriebe ist. Der Vergleich der Einkommen zwischen Betrieben mit und ohne Diversifizierung zeigt, dass diversifizierende Betriebe wettbewerbsfähig agieren: Bei ähnlicher Flächenausstattung wird im Schnitt ein höheres Einkommen je Betrieb erwirtschaftet als ohne Diversifizierung. Beim Konsumenten steigt das Bedürfnis, regional und direkt beim Bauern einzukaufen – er will wissen, wie etwas gemacht wird und wünscht sich regionale Qualitätsprodukte, die auch ethisch vertretbar sind. Der Tierschutz und eine nachhaltige Produktion haben hohes Interesse in der Gesellschaft.
Das ist die große Chance der bäuerlichen Direktvermarktung. Ein Massenproduzent hat selten die Möglichkeit, Wissen und Informationen direkt an den Konsumenten weiterzugeben. Und Trendforschungen zeigen, dass zukünftig da die Gewinner sein werden, die sich möglichst unabhängig von den Weltmarktbedingungen ihr Einkommen sichern können. Eine der unabhängigsten Produktionsarten ist dabei die bäuerliche Lebensmittelproduktion mit direkter Abgabe an den Endverbraucher, den Einzelhandel oder die Gastronomie – also die klassische Direktvermarktung.
Viele Betriebe machen sich aufgrund der Ergebnisse Gedanken über die betriebliche Weiterentwicklung. Zusätzliche Einkommensquellen werden gesucht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie belegt einmal mehr, dass die bäuerliche Direktvermarktung ein attraktives Standbein für landwirtschaftliche Betriebe ist. Der Vergleich der Einkommen zwischen Betrieben mit und ohne Diversifizierung zeigt, dass diversifizierende Betriebe wettbewerbsfähig agieren: Bei ähnlicher Flächenausstattung wird im Schnitt ein höheres Einkommen je Betrieb erwirtschaftet als ohne Diversifizierung. Beim Konsumenten steigt das Bedürfnis, regional und direkt beim Bauern einzukaufen – er will wissen, wie etwas gemacht wird und wünscht sich regionale Qualitätsprodukte, die auch ethisch vertretbar sind. Der Tierschutz und eine nachhaltige Produktion haben hohes Interesse in der Gesellschaft.
Das ist die große Chance der bäuerlichen Direktvermarktung. Ein Massenproduzent hat selten die Möglichkeit, Wissen und Informationen direkt an den Konsumenten weiterzugeben. Und Trendforschungen zeigen, dass zukünftig da die Gewinner sein werden, die sich möglichst unabhängig von den Weltmarktbedingungen ihr Einkommen sichern können. Eine der unabhängigsten Produktionsarten ist dabei die bäuerliche Lebensmittelproduktion mit direkter Abgabe an den Endverbraucher, den Einzelhandel oder die Gastronomie – also die klassische Direktvermarktung.
Vorsprung durch Wissen
Oft hindert der Beginn einer Tätigkeit mit dem fehlenden Basiswissen rund um die Möglichkeiten der bäuerlichen Direktvermarktung. Neben dem bestehenden LK-Beratungsangebot „Grundberatung zur bäuerlichen Direktvermarktung“ werden in den nächsten Wochen Infoabende für Einsteiger in allen Kärntner Bezirken stattfinden. Nutzen Sie die Chance und machen Sie sich einen Überblick!
INFO: Die Infoveranstaltung in Wernberg am 13. Februar. Details entnehmen Sie dem Terminteil des Kärntner Bauer.
INFO: Die Infoveranstaltung in Wernberg am 13. Februar. Details entnehmen Sie dem Terminteil des Kärntner Bauer.
Hilfreiche Überlegungen im Vorfeld
- Die Vielfalt der bäuerlichen Direktvermarktung ist enorm und wächst ständig: von der klassischen Fleisch- und Wurstwarenpalette über Milchverarbeitung, Obstveredelung, Gemüsebau, Imkerei, Fischvermarktung, Eierproduktion bis hin zu Kräutern, Pilzen, Ölen, Brot- und Backwaren – die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Nun gilt es „nur“ noch, den richtigen Weg für den Betrieb und die Familie zu finden.
- Erfolg oder Misserfolg eines Bauern hängt davon ab, was die bäuerliche Familie aus ihren Gegebenheiten und Möglichkeiten macht. Als zentrale Erfolgsfaktoren in der Diversifizierung kristallisieren sich persönliche und soziale Faktoren heraus: Motivation, Freude, Kontaktfreudigkeit, Interesse am Kunden, Ausbildung, eigene Fähigkeiten, Ausdauer und der Zusammenhalt in der Familie.
- Oft sind dabei gefragt: Kreativität, eine gute Portion Mut, unternehmerisches Know-how und die Fähigkeit, die Bedürfnisse der Menschen zu erkennen.
- Es ist unrealistisch heute von einem Durchschnittsbauern zu reden – den gibt es nicht. Erfolgreich ist der, der es schafft, seine Produktion in den Kärntner Lebensstil zu integrieren.
- Es ist eine Hauptaufgabe der Landwirtschaft, Lebensmittel zu erzeugen und die Bevölkerung damit zu versorgen. Viele Lebensmittel auch ohne eine Gewerbeberechtigung erzeugen zu dürfen, ist ein Privileg der Landwirtschaft.
- Steuerlich und im Sozialversicherungsrecht gibt es Erleichterungen für die bäuerliche Produktion. Vorteile, mit denen, effizient genutzt, Einkommen erzielt werden kann.