Österreichs hohe Standards sind auch bei überregionalen Tiertransporten einzuhalten
Tiertransporte sind in Europa harmonisiert durch die unmittelbar wirksame Tiertransport-Verordnung (EG(VO) 1/2005) geregelt. Darüber hinaus hat Österreich national noch strengere Bestimmungen festgelegt, so ist beispielweise die maximale Transportdauer für Schlachttiere in Österreich (mit begründeten Ausnahmen) mit maximal 4,5 Stunden begrenzt. Österreich sowie die Interessenvertretung haben sich für eine Harmonisierung und tierschutzbezogene Standards eingesetzt, um unnötige oder nicht vertretbare Transporte zu vermeiden oder auf ein Minimum zu reduzieren.
Aus Österreich keine Schlachttier-Exporte in Drittstaaten
Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass aus Österreich keine Schlachttiere in Drittstaaten exportiert werden. Es sind nicht allein Landiwrtschaft und Wirtschaft, die Tiere transportieren.
Tiertransport ist kein Thema einer Berufsgruppe allein, sondern in der Wertschöpfungskette abhängig von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Heim-, Haus- und Hobby- bzw. Sporttiere sind genauso von der Thematik betroffen, tierärztliche Behandlung, Freizeit und Urlaub erfordern manchmal genauso einen Transport. Die nationale Selbstbeschränkung bei Schlachttieren kann im internationalen Wettbewerb zu gewissen Nachteilen führen, wird aus Gründen des Tierschutzes, der Qualitätssicherung und der Rücksichtnahme auf Tier und Mensch aber unterstützt.
Tiertransport ist kein Thema einer Berufsgruppe allein, sondern in der Wertschöpfungskette abhängig von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Heim-, Haus- und Hobby- bzw. Sporttiere sind genauso von der Thematik betroffen, tierärztliche Behandlung, Freizeit und Urlaub erfordern manchmal genauso einen Transport. Die nationale Selbstbeschränkung bei Schlachttieren kann im internationalen Wettbewerb zu gewissen Nachteilen führen, wird aus Gründen des Tierschutzes, der Qualitätssicherung und der Rücksichtnahme auf Tier und Mensch aber unterstützt.
Bewusstseinbildung und bessere Aus- und Weiterbildung beteiligter Personen
Um die hohen Tiertransportstandards Österreichs auch überregional, und da vor allem in Drittstaaten, in Zukunft besser gewährleisten zu können, scheint Bewusstseinsbildung sowie Aus- und Weiterbildung aller handelnden Personen und Verkehrskreise unablässig und muss auch eingefordert werden. Um sicherzustellen dass unsere wertvollen Zuchtrinder auch gesund und in einem einwandfreiem Zustand auf den Bauernhöfen im Bestimmungsland ankommen, gibt es eine enge Zusammenarbeit aller Wirtschaftsbeteiligten und das klare Bekenntnis zur steten Weiterentwicklung und Verbesserung von Tiertransporten.
Eine der konkreten Maßnahmen ist, dass aus Österreich kein Lebendtiertransport in z.B. die Türkei abgefertigt wird, sobald die Außentemperaturen über 30 Grad Celsius liegen.
Landwirtschaftliche Nutztiere sind für einen Großteil der Menschheit ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, aber auch Futter für Haus- bzw. Heimtieren. Milch, Fleisch, Fisch (Aquakultur als dominierende Form der Fischerzeugung) oder andere Nebenprodukte (Wolle, Felle, Industrierohstoffe) sind wichtiger Bestandteil und wertvoll für die zivilisatorische Entwicklung. Aus dem Konsum solcher Produkte resultiert ein Nutzungsanspruch des Menschen an das Tier, der in wohlhabenderen Staaten auch in direkter Verbindung mit Mindeststandards in Sachen Tierschutz steht.
Damit einhergehend hat sich insbesondere im 20. Jahrhundert die Struktur der Tierhaltung, der Erzeugung tierischer Lebensmittel und der Versorgungsketten substanziell geändert.
Die Tierhaltung findet nicht mehr auf Selbstversorgerbasis statt (1 Kuh oder Ziege, Hühner und Schafe), sondern in Form von arbeitsteiligen Prozessen. Diese arbeitsteiligen Prozesse finden nicht nur auf lokaler Ebene statt, sondern in vielen Bereichen auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene.
Neuseeland ist aus klimatischen Gründen für Rinder- und Schafhaltung prädestiniert, Bergregionen für die Rinderhaltung, Ackerbauregionen für Schweine- oder Geflügelhaltung, küstennahe Regionen mit bestimmten Wasserqualitäten für Aquakultur.
Aus Gründen der Effizienz, der Hygiene und der Logistik findet die Erzeugung in größeren Einheiten statt (z.B. Verarbeitung, Schlachtung, Vermarktung). Die Arbeitsteiligkeit hat zugenommen und wird weiter zunehmen, damit verbunden sind aber auch zunehmende Transport- und Logistikprozesse. Selbst in der EU bzw. in EU-nahen Regionen (Nordafrika und Naher Osten mit ca. 500 Mio.
Einwohnern) gibt es oft nicht die Möglichkeit einer ausreichenden Selbstversorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen tierischer Herkunft, aus klimatischen Gründen, aufgrund fehlender Ressourcen oder aus politischen Gründen (fehlende Stabilität, Krieg, mangelnde Infrastruktur).
Eine der konkreten Maßnahmen ist, dass aus Österreich kein Lebendtiertransport in z.B. die Türkei abgefertigt wird, sobald die Außentemperaturen über 30 Grad Celsius liegen.
Landwirtschaftliche Nutztiere sind für einen Großteil der Menschheit ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, aber auch Futter für Haus- bzw. Heimtieren. Milch, Fleisch, Fisch (Aquakultur als dominierende Form der Fischerzeugung) oder andere Nebenprodukte (Wolle, Felle, Industrierohstoffe) sind wichtiger Bestandteil und wertvoll für die zivilisatorische Entwicklung. Aus dem Konsum solcher Produkte resultiert ein Nutzungsanspruch des Menschen an das Tier, der in wohlhabenderen Staaten auch in direkter Verbindung mit Mindeststandards in Sachen Tierschutz steht.
Damit einhergehend hat sich insbesondere im 20. Jahrhundert die Struktur der Tierhaltung, der Erzeugung tierischer Lebensmittel und der Versorgungsketten substanziell geändert.
Die Tierhaltung findet nicht mehr auf Selbstversorgerbasis statt (1 Kuh oder Ziege, Hühner und Schafe), sondern in Form von arbeitsteiligen Prozessen. Diese arbeitsteiligen Prozesse finden nicht nur auf lokaler Ebene statt, sondern in vielen Bereichen auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene.
Neuseeland ist aus klimatischen Gründen für Rinder- und Schafhaltung prädestiniert, Bergregionen für die Rinderhaltung, Ackerbauregionen für Schweine- oder Geflügelhaltung, küstennahe Regionen mit bestimmten Wasserqualitäten für Aquakultur.
Aus Gründen der Effizienz, der Hygiene und der Logistik findet die Erzeugung in größeren Einheiten statt (z.B. Verarbeitung, Schlachtung, Vermarktung). Die Arbeitsteiligkeit hat zugenommen und wird weiter zunehmen, damit verbunden sind aber auch zunehmende Transport- und Logistikprozesse. Selbst in der EU bzw. in EU-nahen Regionen (Nordafrika und Naher Osten mit ca. 500 Mio.
Einwohnern) gibt es oft nicht die Möglichkeit einer ausreichenden Selbstversorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen tierischer Herkunft, aus klimatischen Gründen, aufgrund fehlender Ressourcen oder aus politischen Gründen (fehlende Stabilität, Krieg, mangelnde Infrastruktur).
Kontrollen bei Tiertransporten in Österreich
Alle Langstrecken- und Drittlandsexporte von Lebendtieren finden sich in einer europaweiten Datenbank (TRACES) wieder. Jeder dieser Transporte muss vor Abfahrt von dem zuständigen Amtstierarzt vor Ort überprüft (Transportfähigkeit der Tiere, Zustand bzw. Einrichtung/Enrichment des Transportmittels,…), freigegeben und in diese behördliche Datenbank (TRACES) eingegeben werden. Dieses überregionale Behördeninstrument gibt die Route und die zwingend notwendigen Ruhepausen (ev. Entladungen) vor.
In Österreich werden Tiertransporte nach einem von der AGES (im Auftrag des BMASGK) entwickelten Stichproben- und Schwerpunktkontrollplan kontrolliert. Dieser Plan sieht Kontrollen sowohl auf der Straße als auch am Bestimmungsort (Schlachthof,…) vor.
Es ist gerechtfertigt, bei Exporten von Rindern in Drittstaaten immer zwischen sehr jungen Kälbern (Saug- oder Jungkälbern), Nutz- bzw. Zuchtrindern und Schlachtrindern zu unterscheiden. Gerade bei jungen Kälbern ist die Voraussetzung der Versorgung mit dem richtigen Futter sehr schwierig.
In Österreich werden Tiertransporte nach einem von der AGES (im Auftrag des BMASGK) entwickelten Stichproben- und Schwerpunktkontrollplan kontrolliert. Dieser Plan sieht Kontrollen sowohl auf der Straße als auch am Bestimmungsort (Schlachthof,…) vor.
Es ist gerechtfertigt, bei Exporten von Rindern in Drittstaaten immer zwischen sehr jungen Kälbern (Saug- oder Jungkälbern), Nutz- bzw. Zuchtrindern und Schlachtrindern zu unterscheiden. Gerade bei jungen Kälbern ist die Voraussetzung der Versorgung mit dem richtigen Futter sehr schwierig.
Ziel ist immer der Erhalt gesunder unverletzter Tiere am Bestimmungsort
Die Ausfuhr von Zucht- und Nutzrindern kann in Regionen ohne ausreichende Eigenversorgung aus entwicklungshilfepolitischen Gründen echte Hilfe und Verbesserung der Situation vor Ort sein. Der Aufbau von Tierbeständen nach Tierseuchen, Kriegen oder als Basis für funktionierende Versorgungsketten in armen Regionen ist nur im Wege von Tiertransporten erreichbar und dann vertretbar, wenn unter wirtschaftlich zumutbaren Kriterien Tierschutzstandards eingehalten werden. Das Ziel ist immer der Erhalt gesunder unverletzter Tiere am Bestimmungsort.
Kalbfleischproduktion - Ursachen für Rückgang in Österreich
Kalbfleisch ist ein ernährungsphysiologisch besonders wertvolles Erzeugnis das immer weniger in Österreich erzeugt wird.
Es gibt mehrere Ursachen warum die Kalbfleischproduktion aus Österreich verschwindet. Hohe Auflagen an die Haltungsbedingungen (Tierschutz und Qualitätsnormen) haben dazu geführt, dass das Mästen von Kälbern in Österreich im Vergleich zu anderen EU-Staaten (Beispiel Niederlande) unattraktiv ist.
Seit EU-Beitritt ist die Zahl der Kälberschlachtungen in Österreich um mehr als 50 Prozent zurückgegangen.
Das Palmölverbot in Kälberfuttermitteln in Österreich hat dazu geführt, dass keine wirtschaftliche Rentabilität gegeben ist. Um den Konsumentenwunsch nach billigem Fleisch und Fleischwaren auch beim Kalbfleisch erfüllen zu können, wird ein hoher Anteil an dem in Österreich angebotenen Kalbfleisch (vom Wiener Schnitzel bis zum Kebab-Spieß) aus anderen EU-Staaten eingeführt.
Das Palmölverbot in Kälberfuttermitteln in Österreich hat dazu geführt, dass keine wirtschaftliche Rentabilität gegeben ist. Um den Konsumentenwunsch nach billigem Fleisch und Fleischwaren auch beim Kalbfleisch erfüllen zu können, wird ein hoher Anteil an dem in Österreich angebotenen Kalbfleisch (vom Wiener Schnitzel bis zum Kebab-Spieß) aus anderen EU-Staaten eingeführt.